Abfallgebühr soll 2017 minimal sinken
Haushalte werden um durchschnittlich fünf bis zehn Euro im Jahr entlastet
OLDENBURG/CKI – Den Haushalten steht für 2017 eine minimale Senkung der Abfallgebühren bevor. Der Abfallwirtschaftsausschuss stellte sich einstimmig hinter den Vorschlag, die allgemeine Gebühr pro Liter Abfall von 1,64 auf 1,49 Euro zu senken.
Die Kosten der Abfallentsorgungsanlagen sollen 148,60 Euro statt statt bislang 150,75 Euro pro Tonne betragen. Die Gebühren in allen anderen Abfallbereichen bleiben konstant. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet die Senkung eine Entlastung von fünf bis zehn Euro pro Jahr. Ein Vier-Personen-Haushalt zahlt derzeit für eine 60-Liter-Restmülltonne im Jahr rund 154 Euro.
Vertreter des städtischen Abfallwirtschaftsbetriebes machten deutlich, dass nach ersten Berechnungen für das Jahr 2018 eine weitere Senkung der Abfallgebühren möglich sein könnte.
Positiv wirken sich den Angaben zufolge unter anderem die steigenden Einwohnerzahlen aus. Die Zahl der Mülltonnen – und damit die der Gebührenzahler – steige. Die Fixkosten für die Entsorgung blieben aber gleich. In das Ergebnis fließe auch die Einstellung der Altpapiersammlung ein. Die defizitäre Sparte war im Frühjahr eingestellt worden. Stattdessen wird die Stadt anteilig an Erlösen der privaten Entsorger beteiligt.
Vertreter von SPD, Grünen und Linken lobten die Gebührensenkung, die den Bürgern zugute komme, und die Arbeit des Abfallwirtschaftsbetriebes. Die Zustimmung im Rat zu der neuen Gebührenordnung gilt als sicher. Nach der konstituierenden Sitzung an diesem Dienstag ist eine weitere Sitzung am 21. November.