Die Deiche sind in einem guten Zustand
Keine Beanstandungen bei Herbstschau – Mehrere Baumaßnahmen sind abgeschlossen
Im Zeitplan liegt die Deicherhöhung zwischen Orth und Ranzenbüttel. Auch die Deichsicherheit in Neuenhuntorf ist wiederhergestellt.
GANSPE – Die stürmische Jahreszeit kann kommen. Die Deiche im Zuständigkeitsbereich des I. Oldenburgischen Deichbandes sind in einem „guten Unterhaltungszustand“, sagte Vorsteher Cord Hartjen am Donnerstag in Ganspe am Ende der Herbstdeichschau. Mehrere Baumaßnahmen sind bis September – danach darf an den Deichen nicht mehr gebaut werden – abgeschlossen worden.
Dazu zählt die Neugestaltung des Deiches in Ochtum auf einer Länge von 840 Metern. Der Deich ist jetzt flacher, dadurch ist er leichter zu pflegen, erklärte Hartjen. Weil das Deichschart weggefallen ist, wurde eine neue Treppe gebaut und das an einen Baudirektor erinnernde Denkmal aus Stein an den Deichfuß versetzt. Mit den Bauarbeiten ist im Juli begonnen worden.
Ebenfalls beendet sind die Deichbegradigungsarbeiten in Buttelerhörne (Gemeinde Berne) auf rund 120 Metern. Es stehen nur noch Zaunbauarbeiten aus, sagte Hartjen. Im April hatten die Arbeiten begonnen.
Im Bereich Siel und Schöpfwerk Neuenhuntorf ist die Deichsicherheit ebenfalls wieder hergestellt. Die Bauwerke befanden sich teils in desolatem Zustand und wurden entsprechend saniert, außerdem ist die Böschungsneigung beim Anschluss des Deiches an das Siel angepasst worden. Die offizielle Einweihung des Neuenhuntorfer Siels findet am Freitag, 4. November, statt.
Auf rund 1,2 Kilometern Länge sind die Bauarbeiten am Deich zwischen Orth und Ranzenbüttel (Gemeinde Berne) bis September abgeschlossen worden. Auf einer Gesamtlänge von 4,5 Kilometer wird der Deich um rund 80 Zentimeter erhöht. Diese Maßnahme soll im Jahr 2020 abgeschlossen sein. In diesem Jahr wurde die außendeichs gelegene Baustraße erstellt sowie auf der genannten Länge der Deich erhöht. Bis 2019 wird der fehlende Abschnitt bis Orth entsprechend bearbeitet. Danach folgen die Restarbeiten.
Nicht in die Zuständigkeit des Deichbandes gehört die Erneuerung des Deckwerks in Lemwerder.
Sie ist aber ebenfalls als Küstenschutzmaßnahme anzusehen. Der darauf angelegte Radweg gehört zum Weserradweg und wurde im September freigegeben.
Auch der Radweg hinter dem Schöpfwerk in Motzen ist keine Baumaßnahme des Deichbandes gewesen, sondern des Landkreises Wesermarsch. Aber da der Radweg über den Deich führt, war der Deichband beteiligt. Der Weg ist fertig, das Deichprofil muss aber noch von Steinen befreit werden. So lange wird der Weg auch noch nicht freigegeben, obwohl er bereits gefahrlos genutzt werden kann. Das sagte Matthias Wenholt, zuständiger Dezernent bei der Kreisverwaltung.