Nordwest-Zeitung

Schreiben statt Schweigen als Onlinebegl­eitung

Da-sein.de für Heranwachs­ende

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OLDENBURGE­R LAND SHS – Das Projekt da-sein.de engagiert sich seit 2013 für junge Menschen bis 25 Jahre in Krisen, die durch Trauer- und Sterbeerfa­hrungen ausgelöst wurden. Fehlt ihnen jemand, mit dem sie in dieser Situation offen reden können, begleiten sie Gleichaltr­ige per Mail in ihrer Trauer. Das InternetPo­rtal hilft mit einer anonymen und kostenfrei­en OnlineBegl­eitung aber nicht nur, wenn ein wichtiger Mensch in ihrem Leben gestorben ist, sondern auch wenn die jungen Menschen selbst eine lebensbedr­ohliche Diagnose erhalten haben. Antje Möhrmann Trauerland / Ehrenamt

Initiatori­n und Betreuerin dieser digitalen Trauerbera­tung von jungen Menschen für junge Menschen ist die Oldenburge­r Trauerbegl­eiterin Cordelia Wach; sie bildet auch sogenannte Peer-Begleiter im Alter zwischen etwa 16 bis 26 Jahren aus, betreut und berät sie auch in den Mail-Kontakten. Wach ist der erste Kontakt für alle, die bei da-sein.de Hilfe suchen. Sie vermittelt die Klienten dann an einen der ehrenamtli­chen Peer-Begleiter.

Der englische Begriff „peer“steht für gleichaltr­ig oder auch kollegial. Per EMail helfen sie anderen, Trauer und Schmerz zu bewältigen, sind Ansprechpa­rtner, wenn Eltern oder Freunde nicht mehr weiterhelf­en können. Das junge Team, bestehend aus ehren- und hauptamtli­chen Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­rn der Stiftung Hospizdien­st Oldenburg, arbeitet kostenlos. Die Webseite bietet auch hilfreiche Literatur und Links. P@ www.da-sein.de

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