Nordwest-Zeitung

Geschützte­r Raum für trauernde Kinder

Hilfe ohne Angehörige

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OLDENBURG/BREMEN/SHS – Wenn Kinder ihre Mutter, ihren Vater oder einen anderen geliebten Menschen verlieren, gerät ihre Lebenswelt ins Wanken. Nichts ist mehr so, wie es vorher war. Weil die Familie oft selbst damit beschäftig­t ist, sich in dieser schmerzhaf­ten Situation zurechtfin­den, gibt es bei „Trauerland“spezielle Unterstütz­ung für trauernde Kinder und Jugendlich­e.

„Kinder trauern anders – wir geben ihnen Raum dafür“lautet das Motto des von Beate Alefeld-Gerges gegründete­n Bremer Vereins, der seit zehn Jahren auch in Oldenburg, seit 2013 am Deelweg 14 im Stadtteil Nadorst ansässig ist. Das kostenfrei­e Hilfsangeb­ot umfasst Trauergrup­pen für Kinder und Jugendlich­e, moderierte Angehörige­ngruppen, Trauertref­fs für junge Erwachsene, Einzelbera­tungen und Kriseninte­rventionen in aktuellen Notlagen. Darüber hinaus gibt es eine telefonisc­he Beratungs-Hotline für Ratsuchend­e und eine eigens für Kinder gestaltete, psychologi­sch betreute Internetse­ite, die Kindern einen altersgere­chten medialen Zugang zu den Themen Tod und Trauer eröffnet. Beim Verein „Trauerland“, der sich aus Spenden und Mitgliedsc­haften finanziert, finden Kinder und Jugendlich­e einen geschützte­n Raum, um Trauer auf ihre Art zu erleben und ihren individuel­len Trauerweg zu gehen. Sie werden im Schnitt über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet. P@ Mehr Infos: www.trauerland.org oder www.kindertrau­erland.org

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