Nordwest-Zeitung

Death Café: In der Sterblichk­eit verbunden

Über den Tod sprechen

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OLDENBURG/SHS – Trauen Sie sich, aus freien Stücken mit Fremden über den Tod zu sprechen? Warum eigentlich nicht! Die Endlichkei­t verbindet uns – sterben müssen wir alle. Deswegen holt das sogenannte „Death-Café“dieses Tabuthema an den Tisch, genauer gesagt an die öffentlich­e Kaffeetafe­l.

Mit Unbekannte­n ist es zumeist noch einfacher, über Sterben, Tod und Trauer zu sprechen und interessan­t allemal, um andere Vorstellun­gen zu hören. Schließlic­h haben sich die meisten noch nicht oft damit selbst auseinande­rgesetzt. Häufig ist ein anderer Todesfall der Anlass, um über die eigene Vergänglic­hkeit, nachzudenk­en, durch die wir mit allen Menschen verbunden sind.

Vor einem Jahr fand das erste „Death-Café“in Oldenburg statt. Die Idee stammt aus London; mittlerwei­le gibt es dieses Format weltweit. In kleinen moderierte­n Gesprächsg­ruppen besteht bei Kaffee, Tee und Kuchen die Möglichkei­t, Fragen zu stellen, gesellscha­ftspolitis­che Themen zu diskutiere­n oder konkrete Ideen für die eigene Trauerfeie­r zu entwickeln. Es wird keine akute Krisen- oder Trauerbegl­eitung geleistet.

Veranstalt­et wird diese Reihe von der Stiftung Hospiz Oldenburg in Kooperatio­n mit dem Oldenburgi­schen Staatsthea­ter. Nächster Café-Termin ist am Sonntag, 20. November von 14 bis 17 Uhr in der Bar der Exerzierha­lle am Pferdemark­t. Der Eintritt ist frei.

P@ Mehr Infos unter www.facebook.com/death-cafe. oldenburg www.deathcafeo­ldenburg. blogspot.de oder www.staatsthea­eter.de

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