Diesel-Autos von VW dürfen in Werkstatt
Freigabe zur Umrüstung von Fahrzeugen mit 1,6-Liter-Motoren
Das Kraftfahrtbundesamt machte jetzt den Weg frei. Es geht um 2,6 Millionen Autos.
WOLFSBURG – Volkswagen kann die Umrüstung weiterer vom Dieselskandal betroffener Fahrzeuge angehen. Für 2,6 Millionen Diesel-Autos hat der Konzern die Freigabe vom zuständigen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erhalten, wie VW am Freitag mitteilte. Konkret geht es um Diesel-Motoren mit 1,6-Liter Hubraum aus der Baureihe EA189.
Volkswagen hatte 2015 zugegeben, mit Softwareprogrammen die Standard-Abgastests auf dem Prüfstand ausgetrickst zu haben. Deshalb muss man nun Millionen von Fahrzeugen umrüsten.
Erstmals erhielt das Unternehmen nun eine Freigabe für die noch fehlenden 1,6 LiterMotoren. Dort ist ein Softwareupdate der Motorsteuerung nötig, auch wird ein sogenannter Strömungsgleichrichter eingebaut. Die Umrüstung soll weniger als eine Stunde dauern, Fahrzeughalter werden den Angaben zufolge in den nächsten Wochen nach und nach benachrichtigt. Die Autos sollen keine nachteiligen Veränderungen bei Spritverbrauch, Leistung und Geräuschen erleiden.
Ursprünglich wollte VW die fällige Umrüstung in Europa bis Ende dieses Jahres durchziehen, musste wegen technischer Probleme aber einräumen, dass es wohl bis Herbst 2017 dauern wird. Nun hat VW für rund 8,2 Millionen Autos die Freigaben. Bis Ende des Jahres sollen alle betroffenen Halter in Europa wissen, wie es nun weitergeht. In Europa sind rund 8,5 Millionen Autos mit der beanstandeten Software ausgerüstet, weltweit sind es 11 Millionen.