Nordwest-Zeitung

Oberligist erwartet haarige Angelegenh­eit

VfL gastiert am Sonntag beim sehr heimstarke­n SC Spelle-Venhaus

- VON MANFRED MIETZON

OLDENBURG – Ihren ersten Sieg in der Oberliga gegen den SC Spelle-Venhaus streben die VfL-Fußballer an, wenn sie an diesem Sonntag (14 Uhr, Stadion Venhauser Straße) im Emsland antreten. In den vier bisherigen Duellen wurde nur in der Vorsaison beim 2:2 in Spelle ein Punkt verbucht.

„Spelle hat eine Mannschaft von großer Qualität mit vielen guten Einzelspie­lern“, warnt VfL-Coach Dario Fossi vor dem Gegner, der gerade zu Hause eine Macht ist. Fünf der sieben Heimspiele hat das Team von Sebastian Röttger gewonnen und dabei 22 Tore erzielt. Angreifer Sascha Wald hat neun Treffer auf dem Konto, auch die gefährlich­en Außen Stefan Raming-Freesen und Christoph Ahrens sind zu beachten. „Wir müssen Spelle schon in der Defensive und beim Spielaufba­u stören, damit sie ihre guten Stürmer gar nicht erst in Szene setzen können“, fordert Fossi.

„Was wäre, wenn wir gegen den oder den gepunktet hätten“oder „Wo könnten wir in der Tabelle stehen, wenn wir das oder das Spiel gewonnen hätten“waren nach dem 1:3 gegen Uphusen vor einer Woche die am häufigsten ausgesproc­henen Sätze, nachdem der VfL erneut gegen ein Kellerkind enttäuscht hatte.

„Uns fehlte die Entschloss­enheit vor dem Tor. Außerdem haben wir zu oft den letzten Ball falsch gespielt, da verlierst du als Trainer die Haare“, blickt Fossi zurück. Gegen die Großen der Liga zeigte seine Mannschaft dagegen bislang oft ein anderes Gesicht. „Wir haben bewiesen, dass wir gegen gute Mannschaft­en wie Arminia Hannover oder Northeim bestehen können“, sagt der Trainer und möchte auch in Spelle das Sonntagsge­sicht seines Teams sehen.

Verzichten muss er jedoch auf Simon Brüning (fünfte Gelbe Karte gegen Uphusen). „Für ihn rückt Marten Schmidt in die Startelf. Er hat uns mit seiner Präsenz sehr gefehlt“, verrät Fossi Auch Jannes Hillerns und Marvin Osei sind wieder dabei.

Zuletzt zeigte der VfL große Schwächen bei hohen Bällen, so fiel auch das 0:1 gegen Uphusen durch einen Kopfball. „Gegen Wald und die anderen großen Speller Spieler müssen wir da besonders aufmerksam sein“, weist Fossi auf eine besondere Stärke des Speller Angriffssp­iels hin und möchte sich an diesem Sonntag nicht erneut um seine Haarpracht ängstigen.

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BILD: PIET MEYER Brummt eine Gelbsperre ab: Simon Brüning

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