Digitales Tagebuch erzählt „spannende Geschichte“
Bluescreen-Ensemble des Blauschimmel-Ateliers improvisiert mit Gästen
OLDENBURG/LR – „Digital Diary“heißt das neue Musikprojekt des Blauschimmel-Ateliers. Bis Ende Juni 2017 wird sich das inklusive Projekt-Ensemble „Bluescreen“unter der Leitung von Jochen Fried wöchentlich treffen und immer wieder mit neuen Gastmusikern zusammenarbeiten und improvisieren. Jede Woche wird die Gruppe vom Multimediakünstler Mirco Dalos begleitet und aufgenommen. Aus diesem Material produziert er einen Videoclip, der die Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen „Bluescreen-Ensemble“und den Gästen, die experimentellen Improvisationen und die musikalischen und menschlichen Begegnungen dokumentiert. Wie der Titel verspricht, entsteht auf diese Weise ein digitales Tagebuch, dessen Beiträge Woche für Woche im Internet auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht werden.
„Die Besonderheit dieses Projekts liegt in seinem Format, das für das Blauschimmel-Atelier total neu ist“, so Projektleiterin Ute Bommersheim. „Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, sich frei von dem Druck eines Auftritts auszuprobieren und frei zu improvisieren. Die Tatsache, dass die Videos im Netz verfügbar sind, macht das Projekt darüber hinaus auch für ein breiteres Publikum zugänglich“, fügt sie hinzu.
Improvisation und Klangforschung sind schon seit Jahren wesentliche Grundsteine der inklusiven, musikalischen Arbeit des Bluescreen-Ensembles. „Die Improvisationen sind häufig sehr frisch und interessant, wenn die Teilnehmenden frei sind von konzeptuellen Einengungen. Die Idee hinter diesem Projekt war, genau diese flüchtigen Momente der Improvisation festzuhalten“sagt Jochen Fried, musikalischer Leiter.
Das Herzstück des Projekts wird die Zusammenarbeit des Bluescreen-Ensembles mit unterschiedlichen Menschen sein: Studierende des Instituts für Musik der Universität Oldenburg, professionelle Musiker und Laien, Menschen mit Behinderung, Musikbegeisterte und Interessierte.
„Wir sind begeistert von dieser Idee und von diesem Format“, sagt Ilaria Massari, Geschäftsführerin im Blauschimmel-Atelier: „Es ermöglicht uns eine experimentelle Geschichte von Begegnung, musikalischer Leidenschaft, Kunst und Inklusion regelmäßig und für ein breiteres Publikum zu erzählen. Zudem wird es eine spannende Geschichte werden.“P@ Mehr Infos unter www.blauschimmel-digital-diary.de