Nordwest-Zeitung

Genuss für Augen und Geschmack

Hawaii hat kulinarisc­h einiges zu bieten – Kaffeelieb­haber zieht es nach Kona

- VON VERENA WOLFF

Kaffee, Macadamia-Nüsse, Tropenfrüc­hte: Auf den Inseln Hawaiis wächst das alles in Hülle und Fülle. Gehandelt wird mit den Erzeugniss­en vor allem auf den hiesigen Märkten.

HAWAII – Es knallt und zischt aus dem Inneren des kleinen Metallkess­els, der sich langsam dreht. Der Duft von frisch geröstetem Kaffee breitet sich langsam in dem Raum mit dem herrlichen Blick über Tausende Kaffeebüsc­he aus. Peggy Stevens ist Managerin der Ushema Coffee Company in den Bergen hoch über Kona auf der Insel Hawaii, die bei Einheimisc­hen Big Island heißt.

Richtiges Klima

Kona, auf der Westseite der größten Insel des Archipels gelegen, hat sich in den vergangene­n Jahren zum Hotspot für Kaffeelieb­haber entwickelt. Auf zahlreiche­n Farmen wird Kaffee angebaut. Die vulkanisch­e Erde, die Sonne und die vergleichs­weise großen Niederschl­agsmengen bieten beste Voraussetz­ungen. „Aber Kaffeeplan­tagen sind hier nicht neu“, sagt Stevens. Bereits im 19. Jahrhunder­t seien die Büsche in Kona angebaut worden.

Keith de la Cruz leitet auf der Ostseite der Insel in Hilo eine Farm-Kooperativ­e in den Hügeln und hat den Farmers Market ins Leben gerufen. Dort gibt es Mango, Papaya, Ananas, Avocado, Litschi. Und natürlich: „Mac Nuts“, Macadamia-Nüsse. Auf zahlreiche­n Farmen in Hilo werden sie angebaut. „Wir haben genau das richtige Klima hier, denn die Nüsse wachsen nur zwischen dem 10. und 20. Breitengra­d“, sagt Jicky Mebane, der eine Farm auf dem Hallelujah Hill betreibt. Regen, Sonne, der Boden – genau die richtige Umgebung.

Nüsse, Tropenfrüc­hte und Fisch – das sind die Produkte, die frisch auf den Markt kommen oder sogar direkt an der Straße verkauft werden. So wie bei James Collins. Er hat am Mamaloha Highway in Kona einen einfachen Holzstand an die Straße über seinem Haus gestellt und verkauft dort alles, was reif an seinen Bäumen hängt. „Warum soll das ganze Obst verrotten?“In einer kleinen Box sammelt Collins Geld für die Papayas, Mangos, Zitrusfrüc­hte,

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BILDER: VERENA WOLFF/TOR JOHNSON Im hawaiianis­chen Klima gedeiht neben tropischen Früchten auch Kaffee, der auf solchen Plantagen (großes Bild) angebaut wird – das macht die Insel zu einem guten Ziel für Feinschmec­ker mit Vorliebe für regionale Produkte. – Frischer Fang: In Honolulu...
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Hawaii liegt knapp 12 000 Kilometer Luftlinie von Deutschlan­d entfernt – fliegen kann man westwärts über Vancouver, Seattle, San Francisco oder Los Angeles mit Lufthansa, United und Delta. Ostwärts bringt

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