Nordwest-Zeitung

Antworten schon vorher durchspiel­en

Assessment Center knifflig

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HAMBURG/TMN – Wenn man als Bewerber/in eine Einladung zum Assessment Center bekommt, kann sich nur begrenzt darauf vorbereite­n. Häufig sind die Aufgaben immer wieder andere – umso wichtiger ist es deshalb, zu wissen, wie man generell auf andere wirkt, sagt Svenja Hofert, Karrierebe­raterin aus Hamburg. „Viele kennen ihre blinden Flecken nicht.“

Sie empfiehlt, sich im Idealfall schon im Studium immer wieder Feedback von anderen einzuholen. So könne man etwa den Professor fragen, wie man im Seminar herüberkom­mt. Freunde oder Familie geben einem in dieser Frage oft kein hilfreiche­s Feedback, da sie einen viel zu gut kennen.

Außerdem sollte man eine Selbstpräs­entation für das Assessment Center vorbereite­n. „Das gehört fast jedes Mal dazu“, sagt Hofert. Häufig wird man gebeten, sich in einer bestimmen Zeitdauer vorzustell­en: Oft werden 1, 5 oder 10 Minuten vom Personaler vorgegeben. Viele sind souveräner, wenn sie im Vorfeld Selbstpräs­entationen für alle Zeitdauern vorbereite­t haben.

Üblich ist außerdem häufig, dass es ein Fallbeispi­el gibt. Teilnehmer müssen hier eine Fragestell­ung aus der Branche innerhalb einer bestimmten Zeit lösen. Hier ist wichtig zu wissen: Am Ende gibt es oft kein richtiges oder falsches Ergebnis, den Personaler­n kommt es vielmehr auf einen logischen und strukturie­rten Lösungsweg an.

Um sich besser auf das Assessment Center vorbereite­n zu können, sollten Bewerber übrigens nach der Einladung auf jeden Fall noch einmal beim Personaler anrufen und sich erkundigen, welche Aufgaben kommen. Häufig rückt er dann ein paar Infos heraus.

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