(ome) bringt VfL in Führung Wolfsburg geht mit einem 1:0-Vorsprung ins Rückspiel in Braunschweig
Das Tor resultierte aus einem zweifelhaften Handelfmeter. Vor der Partie kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizei.
WOLFSBURG – Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg hat dank seines Torjägers Mario Gomez das Relegations-Hinspiel gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Andries Jonker fuhr im Derby gegen den ZweitligaDritten Eintracht Braunschweig einen 1:0 (1:0)-Sieg ein. Den Treffer erzielte Gomez in der 35. Minute per Handelfmeter. Der Nationalspieler, der schon in der regulären Spielzeit 16 der 34 VfLTreffer erzielt hatte, brachte den deutschen Meister von 2009 damit dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher. Das Rückspiel findet an diese 24ntag (Puk:u r/po in Braunschweig statt.
„Ich hätte gern einen höheren Sieg eingefahren. Wir haben aber kein Gegentor kassiert, das ist gut“, sagte Jonker. Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold war enttäuscht und haderte mit der Schiedsrichter-Entscheidung vor dem Tor: „Er liegt komplett falsch. Von Gomez war es eindeutig Hand.“
Beide Teams starteten mit Volldampf in die Partie. Eine Phase des Abtastens? Mitnichten. In der aufgeladenen Atmosphäre schenkten sich die Rivalen von Beginn an nichts und führten jeden Zweikampf am Limit des Erlaubten.
Braunschweig versuchte das Wolfsburger Offensivspiel
durch konsequentes Anlaufen schon tief in der Hälfte des VfL zu stören. Und so blieben
zwingende Torchancen zunächst aus. Gomez rutschte einmal knapp vorbei (10. Minute). Daniel Didavis Freistoß war für Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic kein Problem (14.).
Dann beinahe der Schock für die Hausherren: Christoffer Nyman hob den Ball an den zweiten Pfosten, wo Mirco Boland das Kunststück vollbrachte, völlig freistehend aus vier Metern doch noch am Tor vorbeizuköpfen (22.).
13 Minuten später machte es Gomez besser. Der Treffer war allerdings äußerst umstritten. Dem Elfmeterpfiff von Sascha Stegemann (Niederkassel) ging ein klares Handspiel von Gomez voraus. Eintracht-Profi Gustav Valsvik wurde danach aus kurzer Distanz an den Arm geschossen.
Braunschweig zeigte auch in den zweiten Halbzeit einen mutigen Auftritt und hielt couragiert dagegen. Zu klaren Torchancen kam die Eintracht jedoch kaum. So verwalteten die Wolfsburger relativ geschickt ihre Führung, taten dabei aber viel zu wenig nach vorn. Offensichtlich war der Erstligist mit dem 1:0 derart zufrieden, das er sich nur auf das Verteidigen des Vorsprungs konzentrierte.
Vor der Partie war es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und Polizei gekommen. Aus einer Gruppe von 1200 Braunschweig-Fans seien Flaschen und Steine auf Polizisten geworfen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Auf dem Weg zum Stadion sei auch Pyrotechnik eingesetzt worden. Die Beamten hätten die Lage per Wasserwerfer beruhigt, weitere Schwierigkeiten habe es nicht gegeben, auch keine Festnahmen. Auf Fanseite gab es laut Polizeisprecher vereinzelte Verletzte.