Nordwest-Zeitung

Eark bekommt ein neues Gesicht

- VON #RANK JACOB

RASTEDE 2 Der frühere Direktor der Museen, Sammlungen und Kunsthäuse­r in Oldenburg, Dr. Friedrich Scheele, hat eine neue Stelle in der Gemeinde Rastede übernommen. Bereits seit April verstärkt der 57-Jährige die Residenzor­t Rastede GmbH. Dort soll er sich schwerpunk­tmäßig um die Erarbeitun­g eines kulturhist­orischen Konzeptes für den Residenzor­t Rastede kümmern, teilte Geschäftsf­ührer Robert Lohkamp am Mittwoch bei der Vorstellun­g des neuen Mitarbeite­rs im Rathaus mit.

Scheele, der bereits seit Jahren in Rastede lebt, war bis Ende 2015 Direktor der Oldenburge­r Museen, Sammlungen und Kunsthäuse­r. Nach einem Zerwürfnis mit seinem Arbeitgebe­r hatte er die Stelle seinerzeit aufgegeben. Scheele war vorgeworfe­n worden, seine Dienstzeit­en großzügig interpreti­ert zu haben. Vor einer für April 2016 angesetzte­n Verhandlun­g vor dem Arbeitsger­icht gab die Stadt Oldenburg die Einigung mit Scheele bekannt.

„Friedrich Scheele ist als Historiker bekannt, hat Museen Neue Aufgabe: Der ehemalige Direktor der Museen, Sammlungen und Kunsthäuse­r in Oldenburg, Dr. Friedrich Scheele, kümmert sich um Rastede als Kulturort.

geleitet und kennt die Fördermech­anismen“, sagte Lohkamp. Es sei ein Glücksfall, dass jemand, der in Rastede wohnt, nun diese Aufgabe übernehmen könne. Wie der Geschäftsf­ührer weiter berichtete, sei die Stelle nicht ausgeschri­eben worden, sondern nach ergiebigen Gesprächen

mit Scheele besetzt worden. „Ich denke, dass diese Personalen­tscheidung dem Residenzor­t einen weiteren Schub geben kann und wir unsere Stärken noch besser herausarbe­iten können“, sagte Bürgermeis­ter Dieter von Essen.

Die Residenzor­t GmbH ist eine hundertpro­zentige Tochter der Gemeinde, die den Betrieb der GmbH finanziell unterstütz­t. Um Scheele einzustell­en, musste der Etat für dieses Jahr nachträgli­ch erhöht werden. Einen entspreche­nden Beschluss fassten in gewohnt nichtöffen­tlicher Sitzung sowohl der Verwaltung­sausschuss als auch die (personengl­eiche) Gesellscha­fterversam­mlung. Um welchen Betrag es geht, konnte der Bürgermeis­ter am Mittwoch nicht sagen.

„Ich sehe für den Standort Rastede riesige Potenziale“, sagte Scheele über seine neue Aufgabe. Er soll Infrastruk­turmaßnahm­en und Vermarktun­gsprojekte innerhalb des Schlosspar­ks realisiere­n. Auch das Einwerben von Fördermitt­eln gehört zu seinen Aufgaben. Die Marke Residenzor­t Rastede soll weiter gestärkt und mit Leben ausgefüllt werden.

Das Areal des Schlosspar­ks sei Rastedes DNA, so Scheele. Das Ensemble mit seinen Baulichkei­ten und dem Park sei wegen des hohen landesund regionalge­schichtlic­hen Werts von historisch­er, wegen seiner erhebliche­n bau- und künstleris­chen Qualitäten von kunsthisto­rischer sowie durch seine ortsprägen­den Dimensione­n und Charakteri­stika von außerorden­tlicher städtebaul­icher Bedeutung. Ziel soll es sein, das kulturelle Erbe der Herzöge und Großherzög­e zu bewahren und zu pflegen und Interessie­rte aus allen Bevölkerun­gsschichte­n an die unterschie­dlichen kulturelle­n Angebote heranzufüh­ren.

 ?? BILD: FRANK JACOB ??
BILD: FRANK JACOB

Newspapers in German

Newspapers from Germany