Ernüchterung folgt Kampfansage
A-Jugend des VfL landet bei DM-Finalturnier in Buxtehude auf Rang vier
Die ;alente vom VfL kassierten klare Niederlagen gegen den späteren ;itelträger aus Buxtehude und Blomberg-Lippe. ;rainer Andreas Lampe spricht aber von einer rosigen Zukunft.
BUliEgUAEaOLAENBURG – So groß die Hoffnungen der VfLHandballerinnen vor dem Finalturnier der besten vier deutschen A-Jugendmannschaften waren, so schnell war der Traum ausgeträumt. Im Halbfinale am Samstag gegen die Lokalmatadorinnen vom Buxtehuder SV lagen die Oldenburgerinnen zur Halbzeit schon 7:19 hinten. Der klaren 18:36-Pleite ließ das Team um Trainer Andreas Lampe tags darauf im Spiel um Platz drei gegen die HSG Blomberg-Lippe eine 27:35-Niederlage folgen. Den DM-Titel sicherte sich Buxtehude durch ein 24:23 gegen Bayer Leverkusen, das das andere Halbfinale mit 27:24 gegen BlombergLippe gewonnen hatte.
Halbfinale: VfL - Buxtehuder SV 18:36. Nachdem die
Oldenburgerinnen bereits am Freitag mit dem Bus die rund 140 Kilometer nach Buxtehude zurückgelegt hatten, um sichamAbendineinemHotel einzuquartieren und ein Abschlusstraining zu absolvieren, lieferte das Team gegen die Gastgeberinnen nach Meinung Lampes seine schlechteste Saisonleistung ab.
„Wir konnten weder vorn noch hinten Bindung zum Spiel aufbauen und haben zu viele Fehler gemacht. Buxtehude hat uns dann überrannt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, sagte der VfL-Coach. Beste Werferin gegen den alten und neuen Deutschen Meister war in BJugendspielerin Marie Steffen
die zweitjüngste Akteurin im Kader. „Wenn Marie Steffen und Cosima Philipsenburg, die beide eigentlich erst im ersten B-Jugend-Jahr sind, im Halbfinale der A-Jugend eine so gute Leistung zeigen, ist das schon ein Zeichen für die gute Jugendarbeit beim VfL“, betonte Lampe.
Die meisten A-Jugendlichen verkauften sich dagegen unter Wert – und so war es auch die unbekümmert aufspielende Steffen, die trotz ihres jungen Alters Verantwortung bei den Siebenmetern übernahm.
Spiel um Platz drei: VfL - HSG Blomberg-Lippe 27:35. Nach der deftigen Niederlage vom Vortag wollten die Lampe-Schützlinge
gegen Blomberg-Lippe am Sonntag Wiedergutmachung betreiben und hielten bis zur Halbzeit auch gut mit. Nach dem 13:13-Pausenstand zogen die Ostwestfälinnen aber davon – angeführt von der überragenden Nele Franz. Die Jugendnationalspielerin – die bereits dem Kader der BundesligaFrauen angehört – erzielte 17 Tore. So musste auch Lampe zugeben, dass die anderen Mannschaften im physischen und individuellen Bereich überlegen waren.
Trotz der Niederlagen war der VfL-Trainer aber auch positiv gestimmt: „Viele hätten gerne mit uns getauscht, Vierter zu werden.“Und auch eine rosige Zukunft sagt er seiner A-Jugend, die er trotz seiner Tätigkeit als Co-Trainer der Bundesliga-Frauen weiter trainiert, voraus: „Buxtehude hat zehn Spielerinnen im Kader, die nächstes Jahr hochgehen – wir nur drei.“
Das Wochenende sei ein guter Lernfaktor für die Zukunft gewesen, meint Lampe: „Wir haben unsere Hausaufgaben für die nächste Saison bekommen und wissen, woran wir arbeiten müssen, damitwirauchimnächstenJahr wieder im Final Four stehen.“