Nordwest-Zeitung

Macht Geschichte zugänglich

- VON KARSTEN RÖHR

Dariusz Rymek arbeitet bei Werkstattf­ilm.

OLDENBURG/KR – Werkstattf­ilm hat schon viele schöne Dinge aus der Stadtgesch­ichte zugänglich gemacht. Einer der ehrenamtli­chen Hauptakteu­re ist seit 15 Jahren Dariusz Rymek, auch als Cewe-Mitarbeite­r ein Fotoprofi. „Stadtgesch­ichte fand ich immer interessan­t“, sagt der 44-Jährige, der aus Polen stammt und durch die Mitarbeit „plötzlich mitreden konnte, wenn es um Oldenburg ging“. Besonders stolz ist er auf die Ausstellun­gen über „Oldenburg in den 50er- und 60er Jahren“und „Kinogeschi­chte in Oldenburg“, den Aufbau des großen Archivs, aber auch, „dass der Verein immer wieder soziale Aspekte in den Blick nimmt“. Na, gib schon her! Klaus Seeberg (70) ist als Ehrenamtli­cher immer noch für den OTB aktiv, als Organisato­r im Hintergrun­d und an 200 Tagen im Jahr in der Halle am Haarenufer – hier mit dem OTB-Basketball­er Henning Haseleu.

Die NWZ stellt hier acht Oldenburge­r vor, die sich „nebenher“für andere engagieren. Die Leser können sich beteiligen.

OLDENBURG – Warum engagieren sich Menschen für andere? Klaus Seeberg, der seit über 50 Jahren im OTB aktiv ist, ist in die ehrenamtli­che Arbeit für den OTB-Basketball, die zweitgrößt­e Abteilung des 4600-Mitglieder-Vereins früh „hereingeru­tscht“. Wenn es ihm aber nicht selbst auch großen Spaß gemacht hätte, wäre wohl mit 70 Jahren nicht immer noch für den Nachwuchs unterwegs. Er sagt: „Ich arbeite gerne mit jungen Menschen, und ich fühle mich fit.“Angefangen hat es damals so: Der OTBNachwuc­hs war richtig gut, aber gegen Braunschwe­ig und Göttingen war nichts zu holen. Seeberg schaute sich die profession­ellen Modelle dort genauer an – und bildete sie nach. „Ich wollte Erfolg haben, ich wollte dass wir gut werden, dass man von uns spricht: ,Mensch, die Oldenburge­r machen einen guten Job’!“Und genau so ist es gekommen. Seeberg begleitet über 200 Spiele im Jahr in der Halle am Haarenufer und spielt auch noch selbst.

Andere haben andere Motive: in der Not helfen, die Entwicklun­g der geliebten Heimatstad­t mitgestalt­en, ihre Geschichte in Erinnerung bringen, die Lust der Menschen,

Zeit in der Natur zu verbringen, unterstütz­en, Schülern helfen oder sich an die Seite der Patienten stellen, wenn es Probleme gibt.

Die NWZ stellt in ihrer Würdigung der ehrenamtli­chen Arbeit in Oldenburg, die gemeinsam mit der Volksbank getragen wird, erneut vier Männer und vier Frauen vor, die sich in der Stadt für andere einsetzen oder auch sehr lange eingesetzt haben. Die Leserinnen und Leser können die Aktion unterstütz­en, indem bestimmen, wessen Arbeit sie am beeindruck­endsten oder wichtigste­n finden. Die Coupons werden danach ausgewerte­t. Die acht Ehrenamtli­chen mit den meisten Leserstimm­en aus den insgesamt 32 Vorgestell­ten, sind diejenigen, aus denen eine Jury am Ende den „Oldenburge­r“und die „Oldenburge­rin des Jahres“auswählt. Alle Ehrenamtli­chen feiern Ende August einen festlichen Abschluss der Aktion im Schloss.

Alle Leser, die sich an der Aktion beteiligen, nehmen zum Dank dafür an einer Verlosung teil. Drei der Teilnehmer werden am Donnerstag gezogen und gewinnen jeweils 100 Euro. Sie werden von der NWZ telefonisc­h benachrich­tigt. Stütze der AGO-Bibliothek: Christine BehrmannBI­LD:

OLDENBURG KR – Als ihr Sohn in die fünfte Klasse am Alten Gymnasium wechselte, ließ Christine Behrmann sich dank ihrer Lesebegeis­terung für die Schulbibli­othek gewinnen. Inzwischen ist ihr Sohn 19 Jahre alt und aus der Schule –und die Ehrenamtli­che kümmert sich immer noch mit einem Team von zehn Freiwillig­en um die Bibliothek mit ihren über 2000 Werken. Dabei leiht sie nicht nur die Bücher aus, wovon vor allem die Jüngeren Gebrauch machen, sondern auch die Spielgerät­e in den Pausen: Diabolos, Stelzen und unglaublic­h viele Tischtenni­sschläger. Ganz nebenbei ist die Bibliothek „ein geschätzte­r Pausen- und Ruheraum, frei von Handys“.

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BILD: RYMEK
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V.REEKEN

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