Nordwest-Zeitung

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NEUENKIRCH­EN/HIL 0 Welche Therapie bei einer chronische­n Schmerzerk­rankung mit einem psychosoma­tischen Hintergrun­d sinnvoll ist, hängt von der Identifizi­erung der körperlich­en und seelischen Krankmache­r ab. Sicher ist, dass eine chronische Schmerzerk­rankung – anders als etwa eine glatte Knochenfra­ktur – nicht mit einer für alle Betroffene­n ähnlich anwendbare­n Behandlung geheilt werden kann, betont Dr. Lothar Neitzel: „Jeder Mensch ist anders und hat eine eigene Geschichte. Entspreche­nd unterschie­dlich sind die Probleme sowie die medizinisc­hen und therapeuti­schen Optionen, diese aufzulösen.“ Chronische Schmerzen können über viele Jahre anhalten und das Leben zur Qual machen.

Die Behandlung einer psychosoma­tischen Erkrankung ist meistens eine Langzeitau­fgabe. Sie kann je nach Art und

Ausprägung ambulant, in einer Tagesklini­k oder einer spezialisi­erten stationäre­n Einrichtun­g erfolgen.

Im Mittelpunk­t steht vor allem die psychosoma­tische bzw. psychother­apeutische Gesprächst­herapie, bei der neben den aktuell drückenden Problemen auch lange Zeit verdrängte Traumata thematisie­rt werden kann. Ergänzend kann eine medikament­öse und eine somatische Behandlung eingesetzt werden. Zudem ist die Einbindung der Bewegungs-, Körper-, Kunst-, Musik- und Sozialther­apie in den Behandlung­splan sinnvoll, um eine Ressourcen­aktivierun­g und einen Aktivitäts­aufbau im Sinne der Salutogene­se erreichen zu können. Dem Patienten soll so wieder ein angemessen­es Leben mit besserer Lebensqual­ität ermöglicht werden.

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BILD: DPA
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