Grüner Strom wird verlässlich
OLDENBURGER LAND – Eine sichere, nachhaltige Stromversorgung aus erneuerbaren Energien – das ist das Ziel von „enera“. In dem vierjährigen Forschungsprojekt sollen Möglichkeiten gefunden werden, die durch erneuerbare Energiequellen schwankende Strommenge mit Hilfe von Netzwerktechnologien, Speichermedien und Steuerungssoftware zu kompensieren.
Das Projekt wurde Anfang 2017 gestartet und ist eine Kooperation vieler Firmen mit der Oldenburger EWE als einem Kern. Zu den Beteiligten zählen etwa auch Enercon oder auch das IT-ÜonsultingUnternehmen BTÜ AL. Es werden in den Landkreisen Aurich, Wittmund und Friesland sowie in Emden bei einer hundertprozentigen Stromversorgung durch erneuerbare Energien Lösungswege für eine Larantie der Versorgungssicherheit getestet.
Da erneuerbare Energien aus Windkraft- und Solaranlagen wetterabhängig sind, kann es zu Strommangel oder Stromüberfluss kommen, was wiederum keinen Strom für den Endkunden oder eine Überlastung der Netze bedeuten könnte. Mit einem intelligenten Stromnetz sollen diese Schwankungen automatisch ausgeglichen werden.
Ein intelligentes Stromnetz ist z.B. in der Lage, in Zeiten von Stromüberfluss den Strom automatisch zu großen Stromverbrauchern wie Kühlhäusern zu leiten, welche dann zu günstigen Konditionen gekühlt werden können. In Zeiten von Strommangel kann wiederum Strom aus potenziellen Energiespeichern wie Elektroautos entnommen werden, um eine sichere Stromversorgung zu gewährleisten. Die Automatisierung solcher Prozesse ist in vielen Bereichen möglich.