Nordwest-Zeitung

„Altersarmu­t ist ein Armutszeug­nis“

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„Immer mehr arme Rentner“, Titelseite, 20. Mai; sowie weitere Berichte über Zukunft der Betriebsre­nte

Die Altersarmu­t ist in einem reichen Land, wie ja die Politik Deutschlan­d beschreibt, ein Armutszeug­nis. Warum schaffen es denn zum Beispiel Österreich, die Schweiz oder auch Holland besser, mit diesem Problem umzugehen. Sind denn die Deutschen Ignoranten? Wegschauen ist ja auch einfacher. Man muss doch nur mal durch die Straßen von größeren Städten gehen, um festzustel­len, dass die Zahl der Pfandflasc­hensammler wächst. Es gibt Möglichkei­ten, des Problems habhaft zu werden. Es gibt sehr viele Ansätze. Nicht alle Rentner haben hohe Renten.

Zum Beispiel einen festen bedingungs­losen Betrag für Menschen ab 65 oder auch das bedingungs­lose Grundeinko­mmen an alle. Ich verweise da ausdrückli­ch auf die Positionen von Yanis Varoufakis und natürlich auf das Bündnis für bedingungs­loses Grundeinko­mmen oder auch für den Berliner e.V. bedingungs­loses Grundeinko­mmen, der die nächste Verlosung von bedingungs­losem Grundeinko­mmen im RTL am 28. Mai durch Thomas Gottschalk durchführe­n lässt. Wie sollen wir denn die fehlende Arbeit durch Digitalisi­erung, Robotisier­ung, Automatisi­erung kompensier­en. So nach dem Motto, wer keine Arbeit bekommt, muss hungern. Ich kann nur sagen, dass ich mich als Deutscher für Deutschlan­d schäme.

Parvis Martin Stickel Frankfurt am Main

Welch ein Aufwand, um an mehr Rente zu gelangen. Wie zum Beispiel die Betriebsre­nte. Der einfache (Betriebsre­nte) und solide Weg, die Arbeitgebe­r zahlen 3 Prozent mehr in die Rente ein und schwups alles ist geregelt. Unsere Politiker haben es verlernt, einfache Dinge zu beschließe­n.

Alexander Aretz Valencia/Spanien

Solange sich Politiker und Finanzwirt­schaft zusammentu­n und die Geringverd­iener übers Ohr hauen und ihnen die letzten Kröten aus der Tasche ziehen, braucht sich die SPD nicht zu wundern, wenn sie bei mickrigen 20 Prozent landet. Aber das interessie­rt Nahles, Riester und Konsorten nicht. Sie sind ja durch Diäten abgesicher­t.Und wenn alles durch ist, winken auch noch lukrative Beraterver­träge.

Gerd Spieckerma­nn Wildeshaus­en

Personalwe­chsel, immer mehr in Richtung einer „Fremdenleg­ion“sich verändert. Dies erfolgt relativ schnell, wenn aufgrund unserer wirtschaft­lichen Situation, die Mehrzahl der Bewerber für einen Job bei der Bundeswehr, nur aus dem Reservoir kommt, das keinen anderen Arbeitspla­tz bekommt. Dieses Personal benötigt, neben dem finanziell­en Anreiz, Vorbilder, an denen es sich orientiert – ob es immer die Männer des 20. Juli sein werden, kann bezweifelt werden. Hilfreich sind (...) auf jeden Fall nicht die von der Verteidigu­ngsministe­rin angestoßen­en „Hau-RuckAktion­en“, die dann, im vorauseile­nden Gehorsam einiger Vorgesetzt­er, zu stillosen Aktionen führen, wie das Entfernen des Bildes des ExKanzlers in Hamburg oder das Abhängen der alten Rotkreuzfl­agge im Bundeswehr­krankenhau­s in Westersted­e. (...).

Hans Heinrich Jakober Bad Zwischenah­n

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BILD: SCHLESINGE­R

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