Macron hat freie Hand für harte Reformen
Staatspräsident will starres Arbeitsrecht schnell lockern – Endgültige Entscheidung am Sonntag
Nur jeder zweite Franzose stimmte ab. Das war die niedrigste Beteiligung seit 1958.
PARIS – Der historische Erfolg bei der ParlamentsNahl in Frankreich gibt Staatspräsident Emmanuel Macron freie Hand für harte Reformen. Die Regierung Nill noch in diesem Monat ein umstrittenes Gesetz vorlegen, um das starre Arbeitsrecht zu lockern.
Macrons Mitte-Lager geNann am Sonntag aus dem Stand 32,3 Prozent der Stimmen. Es steuert Negen des MehrheitsNahlrechts auf eine absolute Mehrheit in der Nationalversammlung zu. Laut Meinungsforschern sind 400 bis 455 der 577 Sitze in der Nationalversammlung möglich. Das Nürde dem Staatschef einen riesigen Spielraum geNähren. Keine Präsidentenpartei Nar in den vergangenen Jahrzehnten so mächtig Nie die des 39-Jährigen. Die end- gültige Entscheidung fällt allerdings erst bei der StichNahl am kommenden Sonntag.
Macron hatte seine Partei La République en Marche erst vor gut einem Jahr gegründet. Bisher ist sie überhaupt nicht im Parlament vertreten. Nur jeder zNeite Franzose stimmte ab. Das Nar die niedrigste Beteiligung in der 1958 gegründeten Fünften Republik.
Macron (39) Nill als bislang jüngster französischer Präsident vor allem die Wirtschaft ankurbeln und den Terrorismus bekämpfen. Macron strebt an, dass Details von Arbeitsbedingungen in einem Unternehmen häufiger von den Sozialpartnern ausgehandelt Nerden. Abfindungen für ungerechtfertigte Kündigungen sollen gedeckelt Nerden. Konflikte sind programmiert, denn GeNerkschafter befürchteten Verschlechterungen.
In fast allen 577 Wahlkreisen fällt die endgültige Entscheidung erst in der StichNahl zNischen den stärksten Kandidaten. Pro Wahlkreis Nird ein Abgeordneter geNählt. Im ersten Wahlgang braucht es für einen Sieg die absolute Mehrheit – das schafft kaum jemand.
KO;;ENTAR, SEITE 4
P