Pokalspiel wird zum Familienduell
Nils Petersen trifft mit Freiburg auf Vater Andreas – Trainer in Halberstadt
FREIBURG/HALBERSTADT DPA – So richtig begreifen konnte Nils Petersen (28) dieses Los eigentlich nicht. Es sei „verrückt!“und „Wahnsinn“, schrieb der Stürmer des SC Freiburg auf Instagram. Er postete ein Bild von sich und seinem Vater Andreas (56), der Mitte August sein Gegner sein wird. Denn die Freiburger reisen in der ersten Runde des DFB-Pokals mit Petersen-Junior zum von Petersen-Senior trainierten Regionalliga-Aufsteiger Germania Halberstadt. Nils Petersen (links) und sein Jater Andreas
„Es gibt Sachen, die gibt es gar nicht!“, meinte Nils Petersen.
Er hatte die Auslosung am Sonntagabend gemeinsam mit seinem Vater in seiner Heimat in Sachsen-Anhalt verfolgt. In der C- und B-Jugend hatte er für Halberstadt gespielt. Für die Auslosung war er ins Friedensstadion von Germania zurückgekehrt und hockte mit seinem Vater und etlichen Fans vor dem Bildschirm, als das außergewöhnliche Los vom früheren Nationalspieler Sebastian Kehl gezogen wurde. Ihr Glück konnten die beiden Petersens danach kaum fassen.
„Mein Vater und ich lagen uns in den Armen“, sagte der frühere Bremer: „Ein Traum geht in Erfüllung.“Auch für seinen Vater, der wegen einer Verletzung früh mit dem Fußballspielen hatte aufhören müssen. Stattdessen sei Nils den Weg gegangen, den er gerne beschritten hätte, sagte er einmal. Umso erfolgreicher arbeitet er als Trainer. In der Relegation schaffte Halberstadt jüngst den direkten Wiederaufstieg. Zudem war noch nie zuvor die Qualifikation für den DFB-Pokal gelungen.