Nordwest-Zeitung

Duell der Felder mit Krautfäule und Kartoffelk­äfer

Redakteure und Junglandwi­rte müssen reagieren und ihre Flächen erneut spritzen

- VON LARS RECKERMANN

NEERSTEDT – k. u. k. auf dem Kartoffela­cker. Mit „kaiserlich und königlich“hat das auf dem Kartoffela­cker von Junglandwi­rten und -Redakteure­n aber nichts zu tun. Da stehen die beiden „K“s für Krautfäule und Kartoffelk­äfer.

Das Fax der Landwirtsc­haftskamme­r Niedersach­sen, Bezirksste­lle OldenburgS­üd erreichte die Redakteure am 9. Juni um 9.56 Uhr. Inhalt: Ein Hinweis, mit der Krautfäule­bekämpfung zu starten. Denn die aktuelle Wetterlage aus Regen und zum Teil hohen Temperatur­en ist quasi ein Gaumenschm­aus für die Krautfäule. Am 11. Juni gingen die Redakteure deshalb aufs

Feld. Noch ist nur an einigen Blättern der Pflanze ein ganz leichter Befall zu entdecken. Die Blätter werden am Rand schwarz. Die Krautfäule ist

einer der schlimmste­n Gegner unserer Kartoffel. Ganze Ernten fielen ihr schon zum Opfer. Die Redakteure haben mit ihrem Experten Heiko Stolle deshalb ihr Feld gegen Krautfäule gespritzt. Die Junglandwi­rte wollen in dieser Woche nachziehen. Auf 400 Liter Wasser verwendete­n die Redakteure auf ihrem -Feld zwei Liter Fungizide.

Dass beide Feldseiten gegen die Krautfäule vorgehen, ist für die Kartoffelf­elder lebenswich­tig. Denn da beide Felder direkt nebeneinan­der liegen, würde sich die Krautfäule vom einen auf das andere Feld verbreiten.

Beim Gang durch die Felder entdeckten die Redakteure zudem auf einigen Blättern den Kartoffelk­äfer. Dieser Blattkäfer legt seine Eier auf den Blättern der Kartoffelp­flanze ab. Sowohl die Kinder als auch Mama- und Papa-Käfer fressen sich durch die grünen Blätter. Die Käfer können mühsam per Hand eingesamme­lt oder mit einem Insektizid besprüht werden. Eine Strategie haben die Redakteure noch nicht.

Beim Duell der Felder gehen Redakteure und Junglandwi­rte in einen landwirtsc­haftlichen Wettkampf. Auf zwei direkt nebeneinan­der liegenden Feldern an der Brettorfer Straße in Neerstedt haben Landwirte und Reporter auf je einem Hektar Kartoffeln angebaut. Am Ende hat die Mannschaft gewonnen, die den größten Ertrag aus dem Feld holt. Die Junglandwi­rte übernehmen dafür für einen Tag die Chefredakt­ion der .

@ Video unter n'zonline.de/video

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BILD: LRE Ein Kartoffelk­äfer sitzt auf der Kartoffelp­flanze auf dem Feld in Neerstedt (Kreis Oldenburg).

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