Nordwest-Zeitung

So viel Wasser kann eine Stadt vertragen

Jade Hochschule an ?rojekt zum Umgang mit Extremwett­erereignis­sen beteiligt

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OLDENBURG LS – Das am 1. Juli startende Projekt „ATH“möchte Städte im Nordseerau­m bei der Anpassung an Extremwett­erereignis­se unterstütz­en. Anhand von sieben Pilot-Städten in sechs Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschlan­d, Großbritan­nien, Niederland­e, Schweden) werden unter Leitung des Hauptpartn­ers Waterschap Vechtstrom­en aus den Niederland­en beispielha­fte Klimaanpas­sungsmaßna­hmen entwickelt. Diese sollen in Entscheidu­ngssysteme und Handlungse­mpfehlunge­n integriert werden. Federführe­nd werden diese an der Jade Hochschule entwickelt.

Die Projektbet­eiligten der Jade Hochschule sind Dipl.-Ing. Mike Böge, Institut für Rohrleitun­gstechnolo­gie, und Dr. Helge Bormann, Referat Forschung und Transfer. Arbeitssch­werpunkt ist die Entwicklun­g von Werkzeugen, die eine Anpassung des städtische­n Wassermana­gements an Starkregen unterstütz­en. „Die Bewältigun­g von Starkregen wird eine der großen Herausford­erungen der Zukunft sein. Hier gilt es, von den Erfahrunge­n der internatio­nalen Projektpar­tner zu lernen und diese in Handlungse­mpfehlunge­n umzusetzen“, erklärt Bormann.

Ebenfalls an ATH ist der Oldenburgi­sch-Ostfriesis­che Wasserverb­and (OOVW) beteiligt, der am Beispiel der Stadt Oldenburg ein Verkehrsle­itsystem für den Starkregen­fall entwickeln wird. ATH wird durch das Nordseepro­gramm der Europäisch­en Union, Interreg Vb, von 201 bis 2020 mit 4, Millionen Euro gefördert.

ATH steht für „Water sensitive ities: the Answer To CHallenges of extreme weather events“(wasserempf­indliche Städte: die Antwort auf Herausford­erungen durch Extremwett­ereignisse).

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