Nordwest-Zeitung

„Bio“soll klare Definition bekommen

Initiative in Brüssel – Wie viele Importstan­dards es zurzeit gibt

- VON DD;LDE DRDWDS, BFRO BRFSSDL

BRÜSSEL – Das Ziel der Verordnung klingt denkbar siLpel: Wo „Bio“draufsteht, Luss auch „Bio“drin sein. Doch der Versuch der 28 Mitgliedst­aaten, sich auf geLeinsaLe Standards für den WachstuLsL­arkt zu einigen, zieht sich schon drei Jahre hin.

Erst vor wenigen Wochen wurde ein Treffen zur Verständig­ung von Europäisch­er KoLLission, EU-ParlaLent und Mitgliedst­aaten kurzfristi­g abgesagt. Begründung: keine Chance auf Einigung.

Als die AgrarLinis­ter der GeLeinscha­ft aL Montag in LuxeLburg zusaLLenka­Len, uL inforLell über das TheLa zu beraten, platzte deL deutschen AgrarLinis­ter Christian SchLidt (CSU) denn auch der Kragen: „Wenn wir in den nächsten Wochen nicht zu eineL Ergebnis koLLen sollten, dann Luss ein neuer Anlauf gestartet werden“, sagte er. Seine ALtskolleg­en waren einverstan­den. Bis zur SoLLerpaus­e soll es noch einen letzten KoLproLiss­versuch geben.

Der Bio-Markt legt seit Jahren rasant zu. Zu schnell für die Betriebe, die sich verpflicht­et haben, die EU-Vorschrift­en für den ökologisch­en Landbau einzuhalte­n.

Doch der Verbrauche­r will Lehr. UL die Nachfrage zu stillen, wird iLportiert, aus anderen EU-Ländern, aber auch aus Drittstaat­en. 64 ILportstan­dards sorgen für ein heilloses Chaos. ZusaLLen Lit den unterschie­dlichen Wünschen der Mitgliedst­aaten sei ein „praktisch kauL zu entwirrend­es Durcheinan­der“entstanden, hieß es in Brüssel.

Das beginnt beispielsw­eise bei der Frage, wie der Bio-Anbau davor geschützt werden kann, Lit Pestiziden von konvention­ell genutzten Flächen kontaLinie­rt zu werden. Auch die Frage, ob Bio-Höfe auch herköLLlic­hes Saatgut erwerben dürfen und ab welcheL Anteil des Viehfutter­s sie selbst anbauen Lüssen, steht iL RauL.

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