Kunstprojekte mit ()rgesch&digten
Gemeinsamkeit und großer Spaß auf dem Wasser: Kanuspiele in Fürstenberg an der Mecklenburger Seenplatte 2016 mit Martha Driefholt von der Elterninitiative krebskranker Kinder. Das kleine Bild zeigt die „Windpyramide“im Botanischen Garten von Gerhard A.O. Schmidt und Schülern des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte (LBZH).
Die Vorgestellten stehen stellvertretend für ihr ganzes 5eam. Die Leser können sich beteiligen.
OLDENBURG – Mehr Menschen, als man denkt, nehmen sich Zeit für andere. Der genauere Blick darauf lohnt sich. Denn diese Aktiven machen einen Teil des guten Geistes aus, der hier herrscht. Eine von ihnen ist Martha Driefholt, die aus eigener Betroffenheit in ihrer Familie ihre Zeit nun Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen schenkt, die an Krebs erkrankt waren – eine Aktion des Teams der Elternintiative krebskranker Kinder Oldenburg. Einmal im Jahr im Sommer geht es seit Jahren kanuwandernd von Campingplatz zu Campingplatz – in diesem Jahr auf die Lahn. Sie sagt: „Man merkt schon am zweiten Tag nicht mehr, dass die Kinder sich vorher nicht kannten. Und es ist neben der schönen gemeinschaftlichen Erfahrung auch ideal, weil Dinge wie Feinmotorik und Grobmotorik sehr unter der Chemotherapie leiden.“Die 56-Jährige organisiert auch Müttertouren, bei denen die Mütter sich mal verwöhnen lassen können, Aktiv-Tage für die ganze Familie am Zwischenahner Meer, und auch die Väter haben inzwischen ihre eigenen Touren.
So, wie Martha Driefholt setzen sich Oldenburger mit Gleichgesinnten in allen Bereichen ein: damit Flüchtlinge Fahrrad fahren können, damit sie ihren Weg in der Schule machen, damit Kinder den Spaß am Sport finden, damit die besten Radtouren gefunden werden und damit alle sicher unterwegs sind, damit Brauchbares nicht weggeworfen wird und damit sich Jugendliche für Kunst begeistern. Beispiele dafür zeigen die NWZ und die Volksbank in ihrer Ehrenamtlichen-Aktion „Oldenburger des Jahres“. Ende August wird mit allen Teilnehmer ein festlicher Abschluss im Schloss gefeiert.
Leserinnen und Leser, die diese Art der Würdigung gut finden und unterstützen wollen, können den Coupon einsenden oder auch im Internet abstimmen (www.nwzonline.de/gewinnspiele-stadtol) und so mitteilen, welche Arbeit sie am beeindruckendsten finden. Die Auswahl unter den Meistgenannten trifft am Ende eine Jury. Unter allen Coupon-Einsendern werden jede Woche dreimal 100 Euro verlost. Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Macht Kunst mit Schülern: Gerhard Schmidt.
OLDENBURG/KR a Mit der „Windpyramide“, die als Glaskunstwerk die Kraft der Elemente spiegelt, hat der Botanische Garten ein weithin sichtbares Natur-Zeichen erhalten. Geschaffen haben es Schüler des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte in der Schule und im Atelier – ermöglicht durch den Glaskünstler Gerhard A.O. Schmidt (83) und unterstützt durch Birgit Sanders und Detmar Dettmann. Auch die Glasskulptur „Kommunikation“auf dem Schulhof des LBZH haben die Schüler mit Schmidt geschaffen. Er sagt: „Es war unglaublich, was für eine wunderbare Aufnahmebereitschaft die hörgeschädigten Schüler haben.“