Jugend feiert erwachsen
Im voll besetzten Veranstaltungssaal des Kulturzentrums PFL fand die Humanistische Jugendfeier statt – Teilnehmer kamen aus Oldenburg, aber auch aus dem Ammerland, Friesland, der Wesermarsch, Ostfriesland und dem Oldenburger Münsterland. Den Höhepunkt der feierlichen Zeremonie bildeten neben einer kurzen Festansprache und der am Steinway-Flügel von Josef Barnickel neu interpretierten Popmusik die Redebeiträge der Jugendlichen selbst. Sie hatten sich mit dem Erwachsenwerden auseinandergesetzt und ihre Ziele, Hoffnungen und Wünsche mit den etwa 250 Verwandten, Freunden und Gästen geteilt. Anmeldungen für die Jugendfeier am 6. Mai 2018 sind möglich unter www.hvd-niedersachsen.de/ jugendfeier
Auszeichnung erhalten
25 herausragende soziale Initiativen hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am 7. Juni im Bundeskanzleramt geehrt. Einziger Vertreter Niedersachsens war „Chance: Azubi e.V.“, der unter anderem in Oldenburg Infoabende für Schüler anbietet. Mehr als 400 soziale Initiativen hatten sich mit ihren Projekten beworben. 100 von ihnen – darunter der Verein „Chance: Azubi“– erhielten jeweils ein viermonatiges Beratungsstipendium und wurden von erfahrenen Fachund Führungskräften ehrenamtlich unterstützt. Die besten 25 Projekte wurden nun als Bundesauswahl im Rahmen des 13. Startsocial-Wettbewerbs von der Bundeskanzlerin als Schirmherrin geehrt. Auch bei den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins war spürbare Nervosität vorhanden. Corinna Keil und Lena Faube organisieren gemeinsam die Informationsabende Bester Laune: Die Jugendlichen nach ihrer Humanistischen Jugendfeier vor dem Kulturzentrum PFL. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Startsocial-Gründer Dr. Dieter Düsedau (r.) ehrten Karl-Heinz Schmeding (l.) und Thorsten Tooren von „Chance: Azubi“.
für „Chance: Azubi“in Oldenburg und Rastede. „Das ist für uns eine großartige Anerkennung unserer ehrenamtlichen Tätigkeit“, freute sich Lena Faube, und Corinna Keil fügte an: „Diese Ehrung von der Bundeskanzlerin zu erhalten, ist wirklich fantastisch, und bestätigt uns und alle Mitwirkenden in unserem Tun.“
Spende für Online-Portal
Beachtliche 2700 Euro hat der Rotary Club OldenburgAmmerland für das OnlinePortal „Da-sein-de“der Stiftung Ambulanter Hospizdienst Erfinderisch: Marilena Sydow entwickelte einen Therapiesitz, der Bewegungen eines Pferdes simuliert.
gespendet. Der Betrag ist Reinerlös aus dem Verkauf des Kartensets „Oldenburger Ansichten“, bestehend aus sechs Postkarten mit aktuellen Motiven der Stadt Oldenburg. Cordelia Wach hatte im Rahmen des jüngsten Mittagsmeetings im Fürstensaal der Bahnhofsgaststätte über das Portal berichtet. Sterbenskranke junge Menschen können sich Rat suchend an dieses Portal wenden und erhalten dort einen Mail-Kontakt zu gleichaltrigen Gesprächspartnern und finden so oftmals Trost und Beistand in schwieriger Lebenssituation. „Dieses sehr wichtige Projekt möchte unser Rotary-Club finanziell unterstützen“, heißt es. Und 2700 Euro scheinen da doch eine gute Investition zu sein.
Hilfe mit Hippotherapie
„Jetzt bin ich Ingenieurin“, freut sich Marilena Sydow. Die Bachelor-Thesis der 26-jährigen Absolventin des Studiengangs Assistive Technologien an der Jade Hochschule wurde im März vom Förderverein der Hörakustiker als Beste ihres Jahrgangs ausgezeichnet. „HippoSeat – Entwicklung eines mobilen Therapiesitzes basierend auf den Funktionsprinzipien der Hippothe- Spende: Hildegard Rolfes (v.l., Initiatorin des Karten-Projekts), Dr. Ewald Oltmann (RC-Präsident) und Cordelia Wach (Online-Portal) freuen sich gleichermaßen.
rapie“– so lautete das Thema ihrer Abschlussarbeit. „Gerade Kindern mit neurologischen Bewegungsstörungen hilft die Hippotherapie sehr, bei der es sich um eine physiotherapeutische Behandlungsform handelt, welche auf einem Pferd durchgeführt wird. In meiner Bachelorarbeit habe ich deshalb einen Therapiesitz entwickelt, der die Bewegungen der Pferde simuliert. Dieser Sitz kann beispielsweise in einer Praxis für Physiotherapie eingesetzt werden und somit das Leben der Betroffenen etwas erleichtern“, erklärt die gelernte Augenoptikerin.
Mini-Pulse-Flashmob
Einen nach eigenen Angaben „kleinen Flashmob mit wichtiger Botschaft und großer Wirkung“hatte die Oldenburger Gruppe von „Pulse of Europe“am Wochenende organisiert, um damit „auf die Meinungs- und Pressefreiheit als zentralen Wert der EU aufmerksam zu machen“, wie es heißt. Die Teilnehmer hatten sich schwarzes Klebeband auf den Mund geklebt und Plakate „für Meinungs- und Pressefreiheit und gegen Nationalismus“hochgehalten. Weitere Aktionen sollen folgen. Für Meinungsfreiheit demonstrierten Anhänger der Bewegung „Pulse of Europe“in der Innenstadt.