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Am 14. Juni vor 65 Jahren gaben Erika und Günter Schmidt sich das Jawort
OSTERNBURG/LR – Das Ehepaar Schmidt feiert an diesem Mittwoch das Fest der Eisernen Hochzeit. Am 14. Juni 1952 standen sie in der Alexanderkirche in Wildeshausen vor dem Altar. In Wildeshausen lernten sie sich auch kennen, damals im Alter von 20 Jahren. Heute sind beide 88 Jahre alt und immer noch glücklich verheiratet.
Erika, geborene Schmidtke, kommt eigentlich aus Ostpreußen, nahe der russischen Grenze. Sie flüchtete mit ihrer Familie nach Wildeshausen. Dort lebte auch Günter Schmidt. Geboren ist er allerdings in Harpstedt.
Auf dem berühmten Wildeshauser Erika und Günter Schmidt sitzen zusammen im Wohnzimmer ihrer Tochter Sabine.
Gildefest lernten sich beide kennen. Der 88jährige war Mitglied der Gilde
und spielte Querflöte. Aufgefallen ist er ihr, dass er so gut tanzen konnte, das hat die 88jährige damals sehr beeindruckt und schlecht sah er auch nicht aus, erinnerte sie sich. Günter Schmidt haben es vor allem die schönen Augen seiner jetzigen Ehefrau angetan. „Sie hatte auch ein schönes Mundwerk“, sagt er lachend. „Er hat sich gefreut, dass ich ihn so regiert habe“, erwidert sie daraufhin. Der Rentner war zu der Zeit Schuster, da brachte sie ihm kurzerhand Schuhe vorbei, die aber eigentlich gar nicht besohlt werden mussten. Man könnte schon von „Liebe auf dem Ersten Blick“sprechen. Später arbeitete er noch als Maurer und als Telefonist bei der Autobahnmeisterei. Sie hatte einige Putzstellen, unter anderem im Gehörlosen-Internat und im Johanneum. 1977 zogen sie nach Oldenburg in ein Haus, das der damalige Maurer für sie beide baute. Seit zwei Jahren wohnen sie nun bei ihrer Tochter Sabine Schmidt, die sie beide pflegt und sich um sie kümmert. Das Ehepaar hat drei Töchter und sie sind stolze Großeltern von sieben Enkelkindern.
Auch nach 65 Jahren Ehe behält man sich die Romantik, verrät der 88-jährige. „Die Ehe ist ein Auf und Ab, aber in der Bibel steht in guten wie in schlechten Zeiten“, fasst er es schön zusammen.