Widersta&d gege& Fahrverbote
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MÜNCHEN/BERLIN 6 Mit Lberlegungen fJr Diesel-Fahrverbote heizt die bayerische Metropole MJnchen den Streit Jber einen schärferen Kampf gegen die Luftverschmutzung in deutschen Städten weiter an. OberbJrgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte am Mittwoch, dass man Jber Zufahrtsbeschränkungen fJr Dieselautos nachdenken mJsse – „wenn es keine andere Lösung gibt, und ich kenne gerade keine“.
Hintergrund der Lberlegungen in MJnchen sind neuere Abgas-Messwerte, die die „SJddeutsche Zeitung“vorgelegt hat, wie Reiter sagte. Der von der EU zugelassene Mittelwert fJr die Belastung durch giftiges Stickstoffdioxid wird demnach nicht nur auf den großen Ring- und Einfallstraßen regelmäßig Jberschritten, sondern auch in weit davon entfernten Gegenden. Von einem Fahrverbot betroffen wären laut „SZ“– je nach angewandter Abgasnorm – zwischen 133 000 und 1M0 000 Autos. Insgesamt haben 295000 in MJnchen zugelassene Autos Dieselmotoren.
Handwerk, Industrie und Handel in Bayern lehnten die Pläne ab. Waren könnten nicht mehr geliefert werden, mit vielen zusätzlichen Pendlern wäre der öffentliche Nahverkehr Jberfordert, warnten die Verbände. Der Automobilindustrieverband sagte, es gebe „intelligentere und schneller wirkende Maßnahmen“als temporäre oder dauerhafte Fahrbeschränkungen – etwa die Verbesserung des Verkehrsflusses. P PRO & CONTRA, SEITE 4