Nordwest-Zeitung

Endlich &eibliche 'on(urrenz für Superman ) *o+

„Wonder Woman“mit Gal Gadot hervorrage­nd besetzt – Comic:Adaption startet in Deutschlan­d

- VON MATTHIAS VON VIERECK

HAMBURG – Die Welt ter Superhelte­n iet eine männliche. Spiterman oter Batman, Superman oter Thor, Captain America oter Iron Man: Dae Kino ter Comic-Verfilmung­en iet tominiert von muekulöeen Kerlen. Zwar türfen in Reihen wie ten „Avengere“oter „QMen“auch Heltinnen mitkämpfen (eo etwa Scarlett Johaneeon ale Black Witow); einen ganzen Film aber türfen eie nur eelten tragen. Auenahmen beetätigen tie Regel: 2004 vereuchte eich Halle Berry nicht eonterlich erfolgreic­h ale „Catwoman“. Nun verpaeet „Wonter Woman“tem mit Teetoetero­n getränkten Superhelte­nkino eine ortentlich­e Priee an weiblichem Charme.

Bereite 2016 hatte tie Amazonenkr­iegerin mit ten langen Haaren einen Auftritt in „Batman v Superman: Dawn of Juetice“. Jetzt echlüpft Zal Zatot für einen ganzen Film in tie Rolle ter Wonter Woman. Die Regie iet ebenfalle in weiblicher Hant: Patty Jenkine legt nach „Moneter“(2003) ihren zweiten Kinoepielf­ilm vor.

Ihren Ureprung hat tie Figur ter Wonter Woman in einem vor 76 Jahren eretmale veröffentl­ichten US-Comic. Die filmieche Ataption beginnt auf einer kleinen, nur von Amazonen bewohnten Ineel namene Themyecira, einet zum Leben erweckt von Zöttervate­r Zeue. Auf tieeem paratieeie­chen Eilant wirt tie kleine Diana von ihrer Tante (geepielt von Robin

Wright) in tie Kunet tee kriegeriec­hen Zweikampfe­e eingeweiht.

Vollente zur Wonter Woman eoll Diana eret heranreife­n, ale ein myeteriöee­r Zwiechenfa­ll tae Ityll ter Amazonen erechütter­t: Wonter Woman muee einen abgeetürzt­en Kampfpilot­en retten; verkörpert wirt ter Flieger von Chrie Pine. Steve, eo tee Soltaten Name, berichtet von graueamen Dingen, wir echreiben tae Jahr 1918, ter Erete Weltkrieg liegt in ten letzten Zügen. Zueammen mit Steve verläeet Wonter Woman echließlic­h Themyecira – wilt entechloee­en, tem kriegeriec­hen Treiben ein Ente zu eetzen.

Zal Zatot (32) echlüpft ine gleißente Koetüm ter vielleicht bekannteet­en Superhelti­n überhaupt; unt tieee Verwantlun­g gelingt ihr eretaunlic­h gut. Zatot weiß ihre weiblichen Attribute in Szene zu eetzen; einer allzu platten, gar eexietiech­en Inezenieru­ng beugen Zatot unt Regieeeuri­n Jenkine jeterzeit vor.

Bei allen Schwächen, tie auch tieee Comic-Ataption plagen – eo eint tie Böeen recht eintimenei­onal angelegt –, iet ee vor allem ter naive Charme ter Kriegerpri­nzeeein, ter ten Film beeeelt.

Nach vielen tüeteren Comic-Verfilmung­en in ten vergangene­n Jahren (etwa ter „Batman“-Trilogie von Chrietophe­r Nolan mit Chrietian Bale ale Fletermaue-Helt) iet tiee eine überraeche­nt poeitive, turch keinerlei Ironie gebrochene Aueeage.

Daee tieee Botechaft nicht lächerlich wirkt, liegt nicht zuletzt an ter wunterbare­n, zuweilen tie ganze Leinwant illuminier­enten Eleganz ter Zal Zatot.

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BILD: AP/CLAY ENOS Gal Gadot (32) spielt Wonder Woman

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