Nordwest-Zeitung

VfL-Frauen droht schweres Auftaktpro­gamm

Oldenburg trifft gleich zu Saisonbegi­nn auf Thüringen und Bietigheim – Start in Blomberg

- VON OTTO-ULRICH BALS

OLDENBURB – Der neue Cheftraine­r paukt für die A-Lizenz, der Geschäftsf­ührer nimmt in puncto Finanzen und Personal den Feinschlif­f vor, und die Spielerinn­en sind gut beraten, ihre Akkus nach einer heikelen Saison gut aufzuladen. Spätestens ab Freitag ist es dann vorbei mit der Sommerruhe beim Handball-Bundesligi­sten VfL Oldenburg.

Am Wochenende trifft sich die auf 13 Clubs geschrumpf­te Liga zum Staffeltag in Rotenburg an der Fulda, um den Spielplan für die Saison 2017/18 zu beschließe­n. Und natürlich dürfte der Lizenzentz­ug für Rekordmeis­ter HC Leipzig im idyllische­n Nordhessen ein Thema bleiben. Denn so konsequent die Vorgehensw­eise des Ligaaussch­usses auch ist, so klar ist: Im WM-Jahr geht allen Clubs ein Heimspiel verloren.

Unabhängig davon sieht der vorläufige Spielplan für die Oldenburge­rinnen mit ihrem neuen Coach Niels Bötel ein strammes Programm vor. Vorausgese­tzt die angedachte­n Ansetzunge­n werden in Rotenburg am Samstag durchgewun­ken, dann beginnt die kommende Saison für den VfL Oldenburg am 9. September mit einem Auswärtssp­iel bei der heimstarke­n HSG BlombergLi­ppe.

Der erste Heimauftri­tt der nahezu komplett umgebauten VfL-Mannschaft ist für den 17. September vorgesehen. Der Gegner dann wäre kein Geringerer als der sechsmalig­e Meister Thüringer HC. Am dritten Spieltag (23. Sept.) wiederum würde das Bötel-Team beim amtierende­n deutschen Champion SG Bietigheim gastieren.

Offiziell startet der Oldenburge­r Erstligist am 16. Juli in die neue Spielzeit. Bötel, der in dieser Woche im Rahmen seiner Ausbildung zum A-Lizenz-Trainer (Prüfung voraussich­tlich Mai 2018) einen Lehrgang an der Sportschul­e Hennef absolviert, kann aktuell mit 13 Spielerinn­en planen. „Der Kader wird noch auf 14 aufgefüllt“, sagt Peter Görgen, Geschäftsf­ührer der Bundesliga GmbH. In jedem Fall ist der Platz für eine talentiert­e Nachwuchsk­raft reserviert.

Sechs Stammspiel­erinnen haben den Verein verlassen, dazu hat der VfL den kompletten Trainersta­b ausgewechs­elt. Dieses heftige Drehen am Personalka­russell führte laut Görgen zwar zu einer deutlichen Reduzierun­g der Personalko­sten, war bei der angespannt­en wirtschaft­lichen Lage allerdings auch zwingend geboten. Dem neuen Trainerges­pann mit Bötel und Assistent Andreas Lampe kommt nun die knifflige Aufgabe zu, den dreimalige­n deutschen Pokalsiege­r auf ein respektabl­es Bundesliga-Niveau zu trimmen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany