Starke Talente holen Sil er ei U-19-EM
Inke Buse und Leonie Heuer vom Landesstützpunkt Oldenburg mit deutschem Vierer erfolgreich
.nke Buse und Leonie Heuer haben das ?icket für die U-19-WM in der ?asche. Ihre ?eamkolleginnen Patricia Schwarzhuber und Judith Engelbart könnten als Nachrücker nach Litauen fahren.
wLDENBURG – EM-Silber um den Hals, das WM-Ticket in der Tasche oder zumindest vor Augen: Vier starke Ruderinnen, die am Landesstützpunkt beim Oldenburger Ruderverein (ORVO) hart schuften, haben dem Team Nordwest des Regattaverbands Ems-Jade-Weser weitere Erfolge beschert. Inke Buse und Leonie Heuer, die bei der U19-Europameisterschaft in Krefeld gemeinsam mit Charlotte Lier und Lena Sarassa vom Krefelder RC die Silbermedaille im Vierer ohne Steuerfrau gewannen, machten bei den folgenden Ranglistenrennen in Hamburg souverän die Qualifikation für die U-19-WM im litauischen Trakai (2. bis 6. August) perfekt.
„Die Erfolge der jungen Frauen zeigen die erfolgreiche Arbeit im Landesruderstützpunkt“, sagt Team-Nordwest-
Vorsitzender Ulrich Pohland auch mit Blick auf Judith Engelbart und Patricia Schwarzhuber. Das Duo legte sich wie die siegreichen Buse und Heuer mächtig in die Riemen, musste sich aber mit Rang vier begnügen. Sie müssen warten, ob sie als erste Nachrücker zur WM fahren dürfen.
„Es wäre natürlich für den Regattaverband ein toller Erfolg, wenn beide Mannschaften sich am Ende für die U-19Weltmeisterschaft qualifizie-
ren könnten“, meint Pohland. Cheftrainer Steffen Oldewurtel sieht „sehr gute Chancen“, dass Schwarzhuber und Engelbart noch nachrücken.
Die Erfolge auf den Regatten sind das Ergebnis der harten Trainingsarbeit, die mit der Zielsetzung Deutsche Meisterschaft, EM oder WM jeweils im Herbst des Vorjahres beginnt. Der Stab um Oldewurtel motiviere die Rudertalente „mit hoher Intensität“zu neun Trainingseinheiten
pro Woche, erklärt Pohland.
Bei der EM in Krefeld hatten Buse und Heuer mit dem deutschen Vierer im Finale wie zuvor im Vorlauf eine knappe Niederlage gegen Kroatien kassiert, mit drei Hundertstelsekunden Vorsprung auf Rumänien aber den zweiten Platz geholt.
Der in Oldenburg angesiedelte Ems-Jade-Weser-Regattaverband, der nun mit 18 Aktiven zur DM am kommenden Wochenende in München
fährt, zeige mit den aktuellen Erfolgen wie in den vergangenen 15 Jahren, dass hier durch das Zusammenwirken vieler Faktoren eine Erfolgsgeschichte möglich ist, sagt Pohland. Er will mit seinem Team alles dafür tun, dass der Stützpunkt in Oldenburg auch im künftigen Leistungssportprogramm, das ab 2018 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) umgesetzt werden soll, „eine maßgebliche Position behält“.