Dorn usch sieht trotz Landestriumph Luft nach o en
O?eV-Mannschaftsführer fordert mit Blick auf Zweitliga-Start Mitte Juli etwas mehr Konstanz
ANNOVER – Die Chance zur doppelten Titelverteidigung ließ Michel Dornbusch ungenutzt. Das Endspiel im Doppel trat der OTeV-Mannschaftsführer bei den TennisLandesmeisterschaften in Hannover nicht an. Sein Partner, der im Einzel früh ausgeschiedene Gian-Luca Blöcker, habe „leichte Probleme an der Leiste“gehabt. Der Rückzieher bescherte den an Position eins gesetzten Teamkollegen Jonas König und Mattis Wetzel kampflos den Titel.
Zuvor hatte Dornbusch seinem Ruf als Vollstrecker – als jemand, den die Favoritenrolle nicht nervös macht – in Hannover alle Ehre bereitet. Im Einzel-Halbfinale setzte er sich 6:0, 7:5 gegen Torben Otto (TSV Havelse) durch. Otto hatte im Halbfinale überraschend Wetzel (Nr. 4) mit 6:4, 7:5 ausgeschaltet.
Im Finale traf der als Nummer eins gestartete Dornbusch auf Felix Rauch. Der Ungesetzte vom Lehrter SV hatte in der ersten Runde König (Nr. 2) 6:4, 6:3 bezwungen. Auch Dornbusch wurde im Endspiel von Rauch zwei Sätze lang gefordert. Letztlich holte aber der Oldenburger durch ein 6:4, 7:6 den Titel und die 600 Euro Preisgeld.
„Halbfinale und Finale waren vielleicht vom Papier her leichter, weil die Gegner nicht mehr die besten Ranglistenpositionen haben“, sagte Dornbusch: „Das liegt aber daran, dass sie in Amerika studieren und deswegen wenig in Deutschland spielen.“
Die Nebenrunde ging an König, der durch den 6:2, 3:6, 10:7-Erfolg im Finale gegen Sebastian Loss (TC GW Rotenburg) sein direktes HauptfeldAus kompensierte. „Ich glaube schon noch, dass wir uns alle steigern können und auch müssen“, sagte Dornbusch mit Blick auf den Start der 2. Bundesliga in vier Wochen: „Aber wir haben alle sehr gute Ansätze und müssen nur etwas konstanter werden.“
In zwei OTeV-internen Doppel-Halbfinals behielten zunächst Blöcker/Dornbusch gegen Pascal Doose/Lennard Zumbrock die Oberhand (7:5, 6:1). König/Wetzel setzten sich gegen Fabian Zierleyn/ Jan Heine durch (6:3, 6:4). Beim Verzicht auf das Finale spielte Blöckers Gesundheit die Hauptrolle, aber Dornbusch war die Entscheidung auch angesichts der Wetterlage recht, „weil ich schon sehr platt war nach den Matches in der Hitze“.