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T20J7kde vergnügen sich auf den gesperrten Straßen – Entspannte Feierstimmung
Der Hugo-Vorsitzende zieht zufrieden Bilanz. Viel Musik live von den Bühnen.
OFENERDIEK – „So schön war es noch nie, eine rundum gelungene Veranstaltung, alles und alle sehr entspannt“Hilbert Schoe, Vorsitzender vom Verein Handel und Gewerbe Ofenerdiek zog am Montag eine durchweg positive Bilanz des Straßenfestes, das am Sonntag Tausende in den Stadtnorden auf die gesperrten Straßen lockte.
Lockere Atmosphäre
Bewährt hat sich den Worten des Hugo-Vorsitzenden zufolge, keine festen Standplätze zu vergeben. „Jeder übernimmt Verantwortung und achtet auf seinen Nachbarn“, unterstreicht er das harmonische Miteinander auf dieser Veranstaltung. Etwas skeptisch sieht er eine mögliche gesetzliche Änderung der Sonntagsöffnungsregelung. Die Geschäfte sollen nur noch an festgesetzten Tagen sonntags öffnen dürfen. In den Stadtteilen sei aber mehr Flexibilität erforderlich.
„Hier glitzert es, da muss ich hin“, hörte man eine Besucherin des Hugo-Festes in Ofenerdiek rufen. Es bleibt ungeklärt, was sie meinte. In Reih’ und Glied gab es jede Menge Flohmarktstände, die allerhand Trödel, aber auch Wertvolles anboten. Dirk Teichler wollte sein Fernrohr verkaufen. Ein ganz besonderes mit verschiedenen ferngesteuerten Okularen, die das Sehenswerte über den Fernseher sichtbar machen. Über 300 Euro hat er dafür bezahlt, für 110 Euro liegt es jetzt auf seinem Verkaufstisch. „Das ist natürlich Verhandlungssache“, räumt er ganz flohmarktüblich ein.
Erlös fürs Jugendzentrum
Daneben backt das Team von „Krehaartiv“(Friseur) fleißig Waffeln. Auch Waffeln am Stil mit Puderzucker. Der Erlös kommt dem Ofenerdieker Jugendzentrum zugute. Zeitweise war kaum ein Durchkommen möglich, die Ofenerdiekerund die Weißenmoorstraße waren zur Flaniermeile für mehrere tausend Menschen geworden. In der Regel muss auf einem Flohmarkt Schutz vor Regen gesucht werden. Bei strahlendem Hoch hinaus: Turnerinnen zeigten beim Straßenfest ihr Können. Geschick: Basketbälle mussten beim Hugo-Straßenfest in Körbe geworfen werden.
Sonnenschein krochen am Sonntag die Aktiven, soweit wie möglich unter den Sonnenschirm. Uwe Morawietz versucht beim Basketball-Trainingsspiel des Ofenerdieker Sportvereins mit seinem Sohn Liam (9) und seiner Tochter Jana (22) Schritt zu halten. „Die beiden sind ganz schön zielgenau“, hat er festgestellt. Diedrich Thöle, Sahid Janjua und Frank Vehren vom SV Ofenerdiek bringen die Aktivitäten des Sportvereins an den Mann bzw. die Frau. „Sie können heute bei uns Teile des Parksportabzeichens ablegen“, bietet Diedrich Thöle Interessierten an. „Unter anderen den Liegestütz, das Rückwärtsbalancieren und das Seilspringen“, ergänzt
Frank Vehren. Das ParkSport-Abzeichen ist eine Mischung aus bekannten Elementen des Deutschen Sportabzeichens und einfachen Bewegungsübungen in der freien Natur. Die drei machen freiwillig etliche Liegestütze auf dem Platz und ernten großen Beifall.
Auch die Geschäftswelt hatte sich mit etlichen Informationsständen beteiligt. Neueste Automodelle wurden vorgeführt. Busunternehmen schlugen ihre aktuellen Reiseziele in der Welt vor. Auf der Bühne bei der Firma Dellas rockten die Stingrays die Ohrwürmer der 50er und 60er Jahre. Frank-Sinatra-Imitator Jens Sörensen gab sein Bestes, um dem Original nahezukommen. Reger Handel: Auf dem Dinge ihren Besitzer. Flohmarkt wechselten zahlreiche
Applausmäßig kam er sehr nahe ran. Das Oldenburger Gesangsduo Judith und Mel ließ seine neuesten Originalhits in feinster Weise erklingen. Die beiden Stars überzeugten mit berufsmäßigen Showelementen und erhielten langanhaltenden Beifall. Esther Filly wechselte mit ihren Songs dann wieder in die Rockszene. DJ Rene (Oldenburger Soundexpress) sorgte für Musik auf der HiroBühne. Dort trat auch die Kindertanzgruppe des SVOfenerdiek auf. Auch auf dem Gelände des Möbelhauses Weirauch taten sich Dinge auf, die die Menschen begeisterten. Für Kinder gab es eine große Hüpfburg. Manches Kind hatte beim Verlassen des Festes kunstvolle Bemalungen im Gesicht, die so manchen Passanten ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Langeweile kam bei Hugo-Fest nicht auf. An Glücksrädern wurde gedreht, der Luftballon-Clown verzauberte mit gekonnten Kreationen. Besonders beliebt waren auch die blank polierten Triker, auf denen die Kinder ihre Runden drehten.
Und überall gab es Leckeres zu essen und zu trinken. Das Hugo-Fest war nicht nur von der Anzahl der Besucherinnen und Besucher ein Höhepunkt des kulturellen Lebens im „schönsten Stadtteil Oldenburgs“(Zitat von HansGerd Tabke, Vorsitzender des Bürgervereins Ofenerdiek), es bot auch Außergewöhnliches.