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Erster Bauabschnitt vor Rathaus beendet – „Es fährt sich ganz anders“
Die ersten Reaktionen sind positiv. Einige Passanten äußern aber auch Zweifel, ob die Erneuerung eine Verbesserung gebracht hat. Wann der nächste Bauabschnitt folgt, ist noch offen.
OLDENBURG – Vor gut drei Monaten haben die Pflasterarbeiten begonnen. Nun erinnert nur noch der feine Staub zwischen den Steinen daran. Termingerecht sei das Pflaster des ersten Bauabschnitts von der Firma Stegemann aus Löningen fertiggestellt worden, teilte die Stadt auf Nachfrage mit. Der erste Abschnitt umfasst 70 Meter der Lange Straße im Bereich des Alten Rathauses. Die Kosten belaufen sich auf 150 000 Euro.
„Es ist alles technisch gut gelaufen und zuverlässig. Jetzt müssen nur noch kleinere Restarbeiten erledigt werden,“teilte ein Sprecher der Stadt mit.
Fußgänger und Rollstuhlfahrer zeigten sich bei einer kleinen Umfrage zufrieden mit dem neuen Pflaster. „Es fährt sich ganz anders“, meint Rollstuhlfahrer Felix Cohn. Er ist Mitglied des Behindertenbeirats der Stadt. Jenes Gremium hatte vor sieben Jahren die Sanierung der Pflasterung beantragt. Sehnsüchtig wartet Cohn nun auf den nächsten der drei geplanten Bauabschnitte. Der zweite umfasst die Strecke vom Lambertihof bis zum Kasinoplatz. Anschließend soll das Pflaster auf dem Rathausmarkt erneuert werden. „Für Rollstuhlfahrer ist jeder Monat zu lang“, sagt Cohn.
Wann der zweite Bauabschnitt der Pflasterarbeiten
beginnt, steht nicht fest. Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband OOWV und die Stadt verweisen gegenseitig aufeinander. Die Pflasterung soll in einem Zuge mit Kanälen erneuert werden. Nach Angaben des OOWV können die Arbeiten aber in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr beginnen. Cohn befürchtet, dass der zweite Abschnitt sogar erst 2020 folgen könnte.
Auf den ersten 70 Metern der Neupflasterung scheint das Ziel, mehr Komfort zu bieten, erreicht. Hohe-SchuheFans, Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren nutzen die neue gepflasterte Strecke gerne. Die Natursteine wurden abgeschliffen und anschließend mit der glatteren Oberfläche neu verlegt.
„Für Personen mit Gehhilfen ist das jetzt viel besser“, betonen Dagmar und Christel Gottwill. Die ansässigen Geschäftsleute
sind froh, dass die Arbeiten endlich beendet sind. „Der Platz erscheint mir nun wesentlich größer und weitläufiger. Das Pflaster eignet sich sehr gut zum Laufen“, erklärt Josefine Beier, Inhaberin des Lakritzgeschäfts Süßholz.
Nebenan im Kaffee Hamburg ist man auch erleichtert. Während der Bauarbeiten musste das Kaffee komplett auf seine Außenterrasse verzichten. 25 Plätze fielen dadurch weg. „Unsere Seite wurde in dieser Zeit gemieden, und wir hatten auf jeden Fall Umsatzeinbußen“, betont Mitarbeiterin Angelique Specka. Baulärm und Staub haben ihrer Meinung nach dazu beigetragen. Mittlerweile können die Gäste aber wieder ihren Kaffee in der Sonne genießen. Die Stadt lobt die kooperative Haltung der Anwohner und Geschäftsleute.
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