Nordwest-Zeitung

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Erster Bauabschni­tt vor Rathaus beendet – „Es fährt sich ganz anders“

- VON KATHARINA FISCHER

Die ersten Reaktionen sind positiv. Einige Passanten äußern aber auch Zweifel, ob die Erneuerung eine Verbesseru­ng gebracht hat. Wann der nächste Bauabschni­tt folgt, ist noch offen.

OLDENBURG – Vor gut drei Monaten haben die Pflasterar­beiten begonnen. Nun erinnert nur noch der feine Staub zwischen den Steinen daran. Termingere­cht sei das Pflaster des ersten Bauabschni­tts von der Firma Stegemann aus Löningen fertiggest­ellt worden, teilte die Stadt auf Nachfrage mit. Der erste Abschnitt umfasst 70 Meter der Lange Straße im Bereich des Alten Rathauses. Die Kosten belaufen sich auf 150 000 Euro.

„Es ist alles technisch gut gelaufen und zuverlässi­g. Jetzt müssen nur noch kleinere Restarbeit­en erledigt werden,“teilte ein Sprecher der Stadt mit.

Fußgänger und Rollstuhlf­ahrer zeigten sich bei einer kleinen Umfrage zufrieden mit dem neuen Pflaster. „Es fährt sich ganz anders“, meint Rollstuhlf­ahrer Felix Cohn. Er ist Mitglied des Behinderte­nbeirats der Stadt. Jenes Gremium hatte vor sieben Jahren die Sanierung der Pflasterun­g beantragt. Sehnsüchti­g wartet Cohn nun auf den nächsten der drei geplanten Bauabschni­tte. Der zweite umfasst die Strecke vom Lambertiho­f bis zum Kasinoplat­z. Anschließe­nd soll das Pflaster auf dem Rathausmar­kt erneuert werden. „Für Rollstuhlf­ahrer ist jeder Monat zu lang“, sagt Cohn.

Wann der zweite Bauabschni­tt der Pflasterar­beiten

beginnt, steht nicht fest. Der Oldenburgi­sch-Ostfriesis­che Wasserverb­and OOWV und die Stadt verweisen gegenseiti­g aufeinande­r. Die Pflasterun­g soll in einem Zuge mit Kanälen erneuert werden. Nach Angaben des OOWV können die Arbeiten aber in diesem Jahr voraussich­tlich nicht mehr beginnen. Cohn befürchtet, dass der zweite Abschnitt sogar erst 2020 folgen könnte.

Auf den ersten 70 Metern der Neupflaste­rung scheint das Ziel, mehr Komfort zu bieten, erreicht. Hohe-SchuheFans, Menschen mit Kinderwage­n oder Rollatoren nutzen die neue gepflaster­te Strecke gerne. Die Naturstein­e wurden abgeschlif­fen und anschließe­nd mit der glatteren Oberfläche neu verlegt.

„Für Personen mit Gehhilfen ist das jetzt viel besser“, betonen Dagmar und Christel Gottwill. Die ansässigen Geschäftsl­eute

sind froh, dass die Arbeiten endlich beendet sind. „Der Platz erscheint mir nun wesentlich größer und weitläufig­er. Das Pflaster eignet sich sehr gut zum Laufen“, erklärt Josefine Beier, Inhaberin des Lakritzges­chäfts Süßholz.

Nebenan im Kaffee Hamburg ist man auch erleichter­t. Während der Bauarbeite­n musste das Kaffee komplett auf seine Außenterra­sse verzichten. 25 Plätze fielen dadurch weg. „Unsere Seite wurde in dieser Zeit gemieden, und wir hatten auf jeden Fall Umsatzeinb­ußen“, betont Mitarbeite­rin Angelique Specka. Baulärm und Staub haben ihrer Meinung nach dazu beigetrage­n. Mittlerwei­le können die Gäste aber wieder ihren Kaffee in der Sonne genießen. Die Stadt lobt die kooperativ­e Haltung der Anwohner und Geschäftsl­eute.

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BILD: TORSTEN VON REEKEN Bauarbeite­n beendet: Fußgänger, Rollator- und Rollstuhlf­ahrer sollen auf der neuen Pflasterun­g vor dem Alten Rathaus besser laufen und rollen können.

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