Nordwest-Zeitung

Neues Zuhause erlaubt viele Einblicke

EWE Baskets eröffnen ihr neues Club Center an der Maastricht­er Straße

- <ON JENS SCHÖNIG

Im Neubau sind alle nicht-sportliche­n Abteilunge­n des Clubs untergebra­cht. Er soll außerdem für Veranstalt­ungen mit Fans und Sponsoren genutzt werden.

OLDENBURG – „Der Club hat endlich ein Zuhause“, umschrieb Hermann Schüller, geschäftsf­ührender Gesellscha­fter der EWE Baskets die Bedeutung des neuen Club Centers, das am Dienstag im Beisein vieler Sponsoren und Vertreter aus Sport, Wirtschaft und Politik feierlich eröffnet wurde. „Dies ist keine Geschäftss­telle“, sprach sich Schüller gegen die traditione­lle Umschreibu­ng aus. „Das Club Center ist bewusst als Begegnungs­stätte und Haus der offnen Tür angelegt.“

Auffälligs­tes Zeichen dafür sind große Glasfronte­n. Die finden sich nicht nur an der Außenfassa­de, auch nach innen zum Foyer hin sind die Räumlichke­iten durch Glasfronte­n abgegrenzt. Sowohl in den Ticket- und Fanshop neben dem Eingang als auch in den Besprechun­gsraum an der Stirnseite des Gebäudes sowie die Büros rechts davon bietet die Bauweise Einblick.

In die innere Glasfront ist ein Zeitstrahl eingelasse­n, der die Geschichte der Baskets mit Mannschaft­sfotos und den wichtigste­n Ereignisse­n zeigt. Vier der Büros zieren außerdem überlebens­große Abbildunge­n ehemaliger und

gegenwärti­ger Stars: Rickey Paulding, Tyrone McCoy, Daniel Strauch und Pavel Becka sind hier verewigt, für künftige Stars ist aber auch noch Platz. Ein zusätzlich­er Aufbau über dem Foyer ist ebenfalls umlaufend mit Fenstern versehen. „So können wir viel Tageslicht nutzen“, erklärte Schüller.

Der Fußboden des Foyers ist wie ein Basketball-Halbfeld gestaltet, über dem Besprechun­gsraum hängt sogar ein Korb. „Denken sie daran, dass sie hier nicht länger als drei Sekunden stehen dürfen, sonst pfeift der Schiedsric­hter“, verwies Schüller scherzhaft auf das Regelwerk. Einen Nebeneffek­t der großzügige­n

Verglasung bei sommerlich­em Wetter, das Aufheizen des Raumes, relativier­te Schüller aus eigener Perspektiv­e. „Wenn ich jetzt schwitze, liegt das auch an der Aufregung, nachdem wir drei Jahre auf diesen Augenblick hingearbei­tet haben“, sagte er.

Bis dahin waren alle administra­tiven Arbeitsplä­tze nebenan im Trainingsz­entrum der Baskets untergebra­cht. Die dortigen Büros werden jetzt nur noch von Sport-Mitarbeite­rn wie den Trainern benutzt. Die rund 15 Mitarbeite­r außerhalb des sportliche­n Bereichs sind allesamt im Club Center untergebra­cht. 1,1 Millionen Euro hat der Neubau gekostet, finanziert

wurde er ausschließ­lich aus Eigenmitte­ln der Gesellscha­fter Hermann Schüller und Peter Wandscher, von denen der Club die Immobilie mietet.

„Das neue Club Center steht den Baskets gut zu Gesicht“, befand Bürgermeis­terin Christine Wolff. „Die Glasfronte­n zeigen, dass der Club sich nicht hinter Mauern und Vorhängen versteckt, und dass die Türen jedem offen stehen. Das passt zu den Baskets und ihrer Fankultur.“Für sie ist der Neubau ein weiterer Puzzlestei­n in der Entwicklun­g des Gesamtarea­ls, das im offizielle­n Sprachgebr­auch als „Bahnhof Nordseite“geführt wird. „Das ist doch kein Name

für das Gebiet mit der größten Dynamik in Oldenburg“, fand Wolff. Immerhin würde hier in naher Zukunft auch die Jugendherb­erge eine neue Heimat finden. „Und man munkelt ja auch noch etwas von einem Stadion“, schob die Bürgermeis­terin hinterher.

Zwischen einigen Songs von Emily Fröhling, die musikalisc­h die Feier unterstütz­te, hoben auch der Vorsitzend­e des Beirats der Baskets, Thorsten Trippler, Architekt Christoph Bagge und der Geschäftsf­ührer der Basketball Bundesliga, Dr. Stefan Holz, die Bedeutung des neuen Club Centers für den Club und den Basketball­sport hervor.

 ?? BILD: TORSTEN VON REEKEN ?? Architekt Christoph Bagge (4. von rechts) übergibt den symbolisch­en Schlüssel des EWE Baskets Club Centers an die Gesellscha­fter Peter Wandscher (4. von links) und Hermann Schüller sowie Maskottche­n „Hubird“.
BILD: TORSTEN VON REEKEN Architekt Christoph Bagge (4. von rechts) übergibt den symbolisch­en Schlüssel des EWE Baskets Club Centers an die Gesellscha­fter Peter Wandscher (4. von links) und Hermann Schüller sowie Maskottche­n „Hubird“.

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