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MCHH,J07hweer gegen Finanzierung des Neubaus durch Stadt
DONNERSCHWEE/LR – Die Nachbarkeitsstudie für den Neubau eines Fußballstadions spricht sich grundsätzlich für den Standort an der Maastrichter Straße aus und untersucht die Gegebenheiten. „Dieser Standort scheint auch aus Sicht des Bürgervereins Donnerschwee geeignet, auch wenn sich wohl kaum ein Bürger gerne eine neue Belastung ins Haus holt“, teilt der Verein in einer Stellungnahme mit. Autoverkehr und Lärm bei Veranstaltungen würden dann Donnerschwee belasten. Zweifelsfrei sei die Nähe zum Bahnhof (für die Anreise auswärtiger Fußballfreunde) ein wichtiges Argument für den Bau des neuen Stadions an dieser Stelle.
Verwundert ist der Bürgerverein allerdings über die Wendungen in einigen früher gemachten Aussagen, heißt es weiter. In einer Veranstaltung des Bürgervereins im Februar 2016 habe Oberbürgermeister Jürgen Krogmann gesagt, dass bezüglich des Stadions der VfB selber aktiv werden müsse. Eine Finanzierung sei über Sponsoren zu erlangen. „Dieser Gedanke ist mittlerweile offenbar weit in den Hintergrund gerückt, die Stadt will sogar am Marschweg Grundstücke verkaufen, um damit einen Teil der Kosten für den Stadionneubau aufzubringen“, heißt es in der Stellungnahme der Bürgervereinsvorsitzenden Sigrun Spaeth. Und weiter: „Und das unter dem Gesichtspunkt, dass andere Ressorts nicht leiden würden. Beim Bau von Kindertagesstätten, Ausstattung und baulichen Erhaltungsmaßnahmen von Schulen, Breitensport samt Reparaturmaßnahmen für das Marschwegstadion und sozialem Wohnungsbau bestehen aber bereits jetzt erhebliche Probleme, nur um einige Punkte aufzuzeigen.“
Als Einsparung werde herangezogen, dass die Stadt in absehbarer Zeit die Aufarbeitung des Geländes plane, das bekanntermaßen teilweise hochkontaminiert sei. Hier spricht sich der Bürgerverein dafür aus, dass das Gelände entlang der Beverbäke, das auch tatsächlich genutzt wird, begrünt werden sollte, anstatt das ferne Gelände an der Maastrichter Straße. Ein Bewegungspark wäre für den gesamten Stadtteil von Nutzen.
Eingespart werden soll auch bei den Parkplätzen, schreibt die Bürgervereinsvorsitzende: Die Studie empfehle den Bau eines Parkhauses, da ein Teil der bisherigen Plätze durch das Stadion wegfalle. Obwohl die Machbarkeitsstudie das Parkhaus auch als Schallschutzmaßnahme für die Wohngebiete ausweise, suche die Stadt bereits nach Alternativen, um das Investment zu sparen. Dabei zeige sich bereits jetzt, dass die Plätze bei parallel stattfindenden Veranstaltungen nicht ausreichten. Die Suche nach freien Parkplätzen führe aber zu einer Lärmbelästigung der Anwohner.
Open-Air-Konzerten wurden in früheren Aussagen ebenfalls negativer Prognosen gegeben, da der empfindliche Rasen solche Belastungen
nicht aushalten würde, beziehungsweise Schutzmaßnahmen zu aufwendig wären. Jetzt werden sie aber plötzlich doch herangezogen, um die erheblichen laufenden Kosten zu reduzieren. Der Bürgerverein vermisst in diesem Zusammen das „Neue Miteinander“, das der Oberbürgermeister
verkündet hat. „Was spricht dagegen, bei solchen ,Info-Veranstaltungen’ nicht nur die Ratsmitglieder, sondern auch die direkt Betroffenen, hier zum Beispiel die Geschäftsführung des VfB und der Weser-Ems-Hallen sowie den Bürgerverein einzuladen?“, fragt Sigrun Spaeth.