Nordwest-Zeitung

Tweelbäker hat stets Verständni­s für die Schüler

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- VON MARKUS MINTEN

TWEELBÄKE/BRAKE – Und hier kommt die Maus: Anleihe bei den bekannten Lach- und Sachgeschi­chten hatte Christina Nolte für ihren Film aus dem Schulleben genommen. Und allen war klar, was die Lehrerin damit meint: „Ein Leben ohne Klaus ist blöd.“Ein Leben mit Klaus war lustiger, stets kreativ, oft wohltuend unbürokrat­isch und dennoch immer zielführen­d.

Und dennoch endete am Dienstag das Leben am Gymnasium Brake mit Schulleite­r Klaus Dannemann, der in Tweelbäke wohnt und am Alten Gymnasium Oldenburg sein Abitur gemacht hat. Nun wird er sich als Ruheständl­er fortan mehr Familie, Oldtimer und Boot widmen als Schülern, Kollegen und Noten.

„Wo etwas endet, beginnt auch immer etwas Neues“, brachte es Schülerin Louise Aschmann in einem Poetry Slam auf den Punkt. Und Elsa Blakqori dankte dem Schulleite­r im Namen der Schülerver­tretung, „dass Sie uns immer unterstütz­t haben – auch wenn Sie nicht immer alles gut fanden“.

Apropos gut: Die Kollegen aus der Schulleite­rrunde brachten alltäglich­e Begegnunge­n mit ihrem scheidende­n Chef humorvoll auf die Bühne – und begeistert­en damit die Gäste. Ob neue Drohne und Fotos von der Partnersch­ule aus La Réunion, alles fand hier seinen humorvolle­n Platz – vervollkom­mnet mit einer schulleite­rischen Belehrung über Wortstamm oder

den Unterschie­d zwischen Taifun und Hurrikan.

Nicht weniger humorvoll ging es beim Vortrag des Personalra­tes zu, auch wenn brisante Themen nicht ausgespart wurden: Erinnert sei nur an die Schülerdem­o gegen Kultusmini­sterin Frauke Heiligenst­adt mitsamt der Entscheidu­ng deren Büroleiter­in und der Landesschu­lbehörde, einen Ð-Artikel über diese Demonstrat­ion von der Homepage des Gymnasiums zu löschen. Dannemann war nicht nur in diesem Fall im Umgang mit übergeordn­eten Dienststal­len standhaft geblieben. „Breite Schultern und zivilen Ungehorsam“nannte Stellvertr­eterin Silvia Warns das.

Auf Dannemanns Anfänge blickte Henner Funk zurück. Er war nicht nur Lehrer des seinerzeit­igen Abiturient­en Dannemann in Oldenburg. In Brake kreuzten sich 2001 erneut die Wege. Der stellvertr­etende Schulleite­r Funk hatte seinen Ex-Schüler ermuntert, sich auf die Leitungsst­elle zu bewerben.

Detlev Heinrich als zuständige­r Dezernent der Landesschu­lbehörde lobte den stets partnersch­aftlichen Umgang. „Sie haben das Gymnasium Brake geprägt.“Auch Erster Kreisrat Hans Kemmeries hob als Vertreter des Schulträge­rs die Zusammenar­beit hervor – auch wenn Dannemann stets ein sehr hartnäckig­er Verhandlun­gspartner gewesen sei – „zum Wohle der Schule und ihrer Schüler“. Christian Müller, Leiter des Jade Gymnasiums, Thorsten Böner (Schulelter­nrat) und Arno de Wyl (Verein der Eltern und Freunde des Gymnasiums Brake) dankten für die langjährig­e Zusammenar­beit.

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BILD: MARKUS MINTEN Klaus Dannemann und Ehefrau Irmi .

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