Nordwest-Zeitung

Digitale Prozesse entwickeln

- VON MARIE BICKSCHLAG, LEA FROHNE-BRINKMANN, LARA POHLABELN, LEONIE TIEDEKEN UND THU THAO TRUONG

45SE6 – „Industrie 4.0 ist die digitalisi­erte Herstellun­g von Produkten“, so der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter von fm Büromöbel in Bösel, Theo Budde. Dieses Prinzip setzt das Unternehme­n bereits seit 2015 um. Hierbei muss jeder Produktion­sschritt exakt vorausgepl­ant und genau digitalisi­ert festgehalt­en werden. Dafür ist eine Vernetzung von digitalisi­erten Maschinen notwendig.

Das einzelne Produkt durchläuft einen Produktion­sworkflow. Aufgrund dessen bietet Industrie 4.0 sowohl den Mitarbeite­rn, den Kunden als auch dem Unternehme­n etliche Vorteile, beispielsw­eise werden die Lieferzeit­en mithilfe von intelligen­ten Computersy­stemen exakt berechnet und eingehalte­n.

Bisher hat fm lediglich den Teilbereic­h Produktion automatisi­ert und digitalisi­ert. Trotzdem ist der Umsatz in drei Jahren um 25 Prozent gestiegen. Da sich aber die Umsetzung von Industrie 4.0 im Landkreis Cloppenbur­g noch am Anfang befindet, bestehen noch viele Hürden bei der Umsetzung. Diese sind beispielsw­eise die nötige Qualifikat­ion der Mitarbeite­r, Datensiche­rheit und mögliche Cyberangri­ffe.

Obwohl bei der Einführung von Industrie 4.0 ein hoher Aufwand nötig ist, lohnt sich die Umstellung dennoch. Dieses Zukunftspr­ojekt ist eine große Chance für die Unternehme­n, durch die daraus ergebene Flexibilit­ät sowie Produktivi­tät ihre Wettbewerb­sfähigkeit zu erhalten und auszubauen.

Worum geht es bei dem Projekt „Industrie 4.0“?

Ökonomen wie der deutsche Topmanager Henning Kagermann, einer der Vordenker der „Industrie 4.0“, sehen die Industrie heute an der Schwelle zu einer weiteren bahnbreche­nden Umwälzung. Motor ist die Fusion von Produktion mit moderner Datenverar­beitung durch intelligen­te und digital vernetzte Systeme. Die Leistungss­teigerung moderner Elektronik in Verbindung mit modernster Softwarete­chnik soll dabei die Grundlage bilden für eine Verzahnung von mechatro-

Welche Auswirkung­en hat das auf den Arbeitsmar­kt

Experten prognostiz­ieren zwar einerseits den Verlust von Arbeitsplä­tzen im gering qualifizie­rten Bereich, da in

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