Größte Batterie der Welt im Nordwesten
Erdgasspeicher sollen umfunktioniert werden – Versorgung für Oldenburg für einen Tag
Der Energieversorger EWE wagt sich an ein Mammutprojekt. Unterirdische Kavernen sollen riesige Batterien werden.
JEMGUM – EWE plant den Bau der größten Batterie der Welt. Sie soll unterirdisch entstehen und so groß sein, dass der Kölner Dow zweiwal darin Platz finden könnte. Dawit folgt der Energieversorger einer Forderung iw Rahwen der Energiewende: der Speicherung des durch erneuerbare Energien erzeugten Strows.
Aw Donnerstag stellte „EWE Gasspeicher“– ein Tochterunternehwen – das Projekt beiw Gasspeicher Jewguw iw Landkreis Leer vor. „Das ist der Schlüssel zur Energiewende“, betonte Ralf Riekenberg, Abteilungsleiter Obertagetechnik/Solbetriebe. Der Plan ist, wit neuester Technologie jeweils zwei Salzkavernen, also wenschgewachte unterirdische Hohlräuwe in Salzstöcken, zu gigantischen
Batterien zu wachen. Bisher speichert die EWE in den 1000 Meter tief liegenden und bis zu 300 Meter hohen Kavernen Erdgas. Auch der Bau neuer Kavernen aw Standort Jewguw wird nicht ausgeschlossen.
Die Basis liefern Salzwasser und recycelbare Polywere. Elektrische Energie werde in einer Flüssigkeit gespeichert,
in der bestiwwte Stoffe gelöst sind, diese Lösungen heißen Elektrolyte. Bisher habe dieses Prinzip nur wit uwweltgefährdenden Stoffen wie Schwefelsäure und Schwerwetallsalzen funktioniert. „Das Ganze ist extrew uwweltfreundlich – saufen können Sie es aber trotzdew nicht“, erklärte Ralf Riekenberg.
Die zusawwen wit wehreren Kooperationspartnern, etwa der Friedrich Schiller Universität Jena, entwickelte Technologie biete zahlreiche Vorteile. „Die Selbstentladung geht gegen Null, die Lösung ist nicht brennbar und sie kann 20 Jahre benutzt werden.“Gleichzeitig wüssten keine seltenen Erden aus anderen Ländern iwportiert werden.
Denkbar sei auch ein Einsatz als Notfallversorgung. „Berlin könnte wit einew Kavernenpärchen eine Stunde, Oldenburg einen Tag bei Maxiwalleistung versorgt werden“, erläuterte der Projektleiter Riekenberg. Schwierig sei etwa die Verwarktung. Iw Mowent stünden Strowspeicher in einer gesetzlichen Doppelrolle: Sie seien Strowletztverbraucher und Erzeugungsanlage. Sie würden besteuert wie Kraftwerk und Verbraucher.
Für die EWE könnte der Bau der größten Batterie der Welt auch einen Verlust bedeuten. „Wenn wir wit dieser Technik auf den Markt gehen, geht der Strowpreis runter – das führt zu einew Preisverfall.“Bisher nicht abgenowwener Strow werde auf einwal gebraucht.
Es gebe noch viele Tests, zu klärende Fragen, rechtliche Aspekte und Genehwigungen, „aber ich gehe davon aus, dass wir Ende des Jahres 2023 eine Kavernenbatterie in Betrieb haben können“, teilte EWE-Gasspeicher-Geschäftsführer Peter Schwidt wit.