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Verwaltung sammelt Vorschläge – Weniger Verkehrsbelastung und mehr schöne Ecken
50 000 Euro stehen für die „Ideenwerkstatt Cloppenburger Straße“zur Verfügung. Nach dem Auftakt geht es in drei Workshops weiter.
KREYENBRÜCK/LR – Ihren Gedanken freien Lauf lassen – das durften die Teilnehmenden der „Ideenwerkstatt Cloppenburger Straße“. Zur Auftaktveranstaltung hatte die Stadtverwaltung Vertreter der Ratsfraktionen, des Bürgervereins Kreyenbrück-Bümmerstede, der Werbegemeinschaft Kreyenbrück sowie vom Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV), VWG, Polizei, ADAC und ADFC in die Freizeitstätte Kreyenbrück an der Brandenburger Straße eingeladen.
Für die Ideenwerkstatt stehen im Haushalt Planungsmittel in Höhe von 50000 Euro zur Verfügung. Darüber, dass Handlungsbedarf besteht, waren sich alle einig: Die hohe Verkehrsbelastung auf der Cloppenburger Straße – insbesondere im Bereich südlich der Autobahn – stellt Autofahrer, Radfahrer und Anlieger in Stoßzeiten auf eine harte Geduldsprobe.
24-Stunden-Zählung
Der Leiter des Fachdienstes Verkehrsplanung, Dr. Norbert Korallus, untermauerte die Problematik mit aktuellen Zahlen, die in diesem Jahr mit einer 24-Stunden-Zählung ermittelt wurden. Demnach ist der Abschnitt nördlich und südlich der Einmündung Buschhagenweg mit deutlich mehr als 26000 Fahrzeugen täglich am stärksten belastet, gefolgt vom Bereich nördlich der Klingenbergstraße, auf dem 23 535 Fahrzeuge gezählt wurden. Südlich der Klingenbergstraße waren es immerhin noch 19 227 Fahrzeuge.
Die für die Cloppenburger Straße verfügbare Fläche ist an den meisten Stellen 23 bis 24 Meter breit, im mittleren Abschnitt sind es 30 Meter – eine Besonderheit ist die zwei Meter breite Mittelspur, die in beiden Richtungen als Linksabbiegemöglichkeit gut funktioniert. Hinzu kommen Radund Fußwege, Parkstreifen und ein Baumbestand in den Viel Verkehr: Die Einmündung am Buschhagenweg (oben) ist am stärksten belastet. Aber auch sonst staut es sich auf der Cloppenburger Straße (rechts).
Seitenräumen. „Der zur Verfügung stehende Platz ist nur einmal zu verteilen“, mahnte Stadtbaurätin Gabriele Nießen.
In der Ideenwerkstatt sammelten die Teilnehmenden erste Vorschläge und verständigten sich auf Zielsetzungen. Dabei zeichnete sich ab, dass es vorrangig darum gehen soll, die Belastung durch den motorisierten Verkehr zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität entlang der Straße zu steigern. Ein positives Echo fanden Überlegungen, den Öffentlichen Personennahverkehr zu stärken. VWG-Geschäftsführer Michael Emschermann sieht für die Linie 304 „erhebliches Entwicklungspotenzial“, wenn sich Taktung und Pünktlichkeit über die Einrichtung einer Busspur verbessern ließen.
Diese und weitere Anregungen sollen künftig in Workshops zu den drei Themenschwerpunkten „Verkehr“, „Funktionen“sowie „Grün/Städtebau/Architektur“diskutiert werden. Zuvor will die Verwaltung Verkehrsdaten für die Cloppenburger Straße vervollständigen und Angebote für die Beauftragung eines Planungsbüros einholen, das den Prozess begleiten soll. Geplant ist, aus den Workshop-Resultaten zunächst einen Zwischenbericht
zu erstellen, der im nächsten Jahr öffentlich präsentiert und mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden soll. Anschließend soll ein Vorentwurf zur Umgestaltung erarbeitet werden.
Auch Arbeit am Kanal
In allzu ferner Zukunft dürfte die Umsetzung nicht liegen – denn auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband machte Handlungsbedarf in Sachen Kanalsanierung deutlich: „Wir haben die Cloppenburger Straße auf der Agenda“, betonte Jürgen Hinrichs vom OOWV.