Nordwest-Zeitung

Ostfriese drängt sich im VfB-Trikot nicht groß auf

Testspiele­r Holger Wulff überzeugt teilweise – Wie Marcel Lück aktuell kein Kandidat für >ertrag

- VON JAN ZUR BRÜGGE

REMELS – Das erste Testduell, das den VfB Oldenburg am Sonntagnac­hmittag nach Ostfriesla­nd führte, war für ihn eine Art Heimspiel – richtig zu Hause wirkte Holger Wulff (26, Kickers Emden) aber nicht in dem Team, in dem er sich für einen Vertrag beim FußballReg­ionalligis­ten empfehlen wollte. Beim eher mageren 4:0 (3:0)-Sieg gegen Bezirkslig­aAufsteige­r VfB Uplengen stach in Remels kein potenziell­er Zugang heraus.

„Er hat im Training einen super Eindruck hinterlass­en – hier im Spiel nicht“, sagte Oldenburgs Sportdirek­tor Ralf Voigt nach den 90 mehr oder minder spannenden Minuten über Wulff und urteilte genauso über Marcel Lück (21, Stuttgarte­r Kickers II). „Er war müde und hat am Anfang ein, zwei Chancen vergeben – es war schwer für ihn“, sagte VfB-Cheftraine­r Dietmar Hirsch über den Angreifer nach dem Benefizspi­el zugunsten des Elternvere­ins für krebskrank­e Kinder in Ostfriesla­nd und Umgebung.

Lück durfte sich in Remels über 90 Minuten als zentrale Spitze präsentier­en, während Wulff nur in Halbzeit zwei im Mittelfeld spielte – und nicht groß auffiel. Der 26-Jährige, der in den vergangene­n Jahren in Ostfriesla­nd für den SV Großefehn, Germania Leer und zuletzt Emden auf dem Feld stand, wird wie Lück vorerst keinen Vertrag erhalten. „Erst einmal brauchen wir Erfahrung“, untermauer­te Voigt noch einmal. Rogaqi Besir, der mit Wulff in den zweiten 45 Minuten im zentralen Mittelfeld agierte, ist kein Anwärter auf einen Platz im Regionalli­ga-Kader. „Er könnte sich über die zweite Mannschaft ranarbeite­n“, sagte Voigt.

Von den Testspiele­rn soll lediglich Lavdrim Ebipi (22, YF Juventus Zürich) zeitnah einen Kontrakt unterschre­iben. „Er hat sich verändert und nicht mehr die Flausen im Kopf“, sagte Voigt über den Schweizer, der sich 2015/2016 beim ersten Gastspiel in Oldenburg nicht durchgeset­zt hatte, obwohl er sportlich viel mitbringt. „Er lebt von seiner Schnelligk­eit und der Geradlinig­keit“, meinte Hirsch.

Nach dem ersten Test gewährt der Cheftraine­r seinem Team einen freien Tag zum Durchatmen. Am Freitag bestreitet der VfB ab 18.30 Uhr sein zweites Vorbereitu­ngsduell. In Barßel trifft die Mannschaft auf den polnischen Erstligist­en Korona Kielce.

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BILD: VOLKHARD PATTEN Setzte kaum Akzente: Holger Wulff

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