Werder am 2. Spieltag gegen FC Bayern
Deutsches Team am Abend im Finale gegen Spanien
FRANKFURT/BREMEN/CDE – Happiges Auftaktprogramm für Werder Bremen: Der Fußball-Bundesligist startet am 18. oder 19. August mit einem Auswärtsspiel beim Champions-League-Teilnehmer 1899 Hoffenheim in die Saison 2017/18. Am zweiten Spieltag gastiert der deutsche Meister FC Bayern im Weserstadion. Das geht aus dem Spielplan hervor, den die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag veröffentlichte. Der Hamburger SV beginnt mit einem Heimspiel gegen Augsburg.
Titelverteidiger München empfängt am Freitag, 18. August, Bayer Leverkusen zum Saison-Eröffnungsspiel.
KRAKAU – Ein EL-Halbfinale entschied Saúl Ñíguez im Alleingang, jetzt will Spaniens U-21-Star auch im Endspiel gegen Deutschland Regie führen. Der 22-jährige Mittelfeldakteur von Atlético Madrid gehört mit seiner ChampionsLeague-Erfahrung neben Königsklassen-Sieger Marco Asensio von Real Madrid oder Héctor Bellerín vom FC Arsenal zu den prägenden Figuren der Spanier, mit denen es die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Finale an diesem Freitag (20.45 Uhr/ZDF) in Krakau zu tun bekommt.
„Die spanische Offensive ist richtig stark“, meinte Trainer Stefan Kuntz. Ñíguez stockte sein Torkonto mit seinem Dreierpack im Halbfinale beim 3:1 gegen Italien auf fünf Treffer auf und führt die Torschützenliste des Turniers an. „Er spielt schon lange auf einem Toplevel“, rühmte Spaniens U-21-Trainer Albert Celades. Die deutsche Mannschaft will dem Favoriten mit Mut und Leidenschaft begegnen. „Es wird Zeit, dass wir den Titel holen“, sagte Max Meyer: „Spanien ist der TopFavorit, aber in einem Finale ist alles möglich.“
Der spielerischen Klasse der Iberer will die DFB-Auswahl, die anders als die Spanier reichlich Stammkräfte beim Confed Cup im Einsatz hat, ein konsequentes Zweikampfverhalten entgegensetzen. „Zeigen wir mal den Spaniern, wie man im Finale spielt“, sagte Keeper Julian Pollersbeck grinsend. „Dem einen oder anderen mal richtig den Ofen heiß machen, das mögen die auch nicht.“Selbst Filigrantechniker Meyer setzt auf diese Karte: „Wir müssen dreckig spielen.“
Erst zum dritten Mal steht eine deutsche U 21 in einem EM-Finale. Den bislang einzigen Titel gab es 2009 in Schweden mit sechs späteren Weltmeistern.
Für die meisten deutschen Spieler im Kader ist es ihr letztes Junioren-Spiel und die große Chance, diese Zeit mit ihrem ersten großen Titel zu krönen. Jetzt oder nie – heißt es für Meyer, Serge Gnabry, Davie Selke und Jeremy Toljan nach dem verloren OlympiaFinale im Vorjahr. Meyer, Marc-Oliver Kempf und Niklas Stark unterlagen 2012 im Endspiel der U-17-EM.