Das hat 0ie Ehe nicht ver0ient
FRAGE: Grünes icht für die „Ehe für a e i ndesta
ie efür rter s rechen n einer hist rischen Entschei d n !a ten "ie es für eine hist rische #eh entschei d n $ ERZ?ISCHOF KOCH: Es ist eine FehLentscheidung. Sie geht an dem, was wir für schützenswert haLten, deutLich vorbei. Was hier mit der Ehe geschehen ist, hat die Ehe nicht verdient. Wir schLießen uns den Verfassern des Grundgesetzes an. Ihr ZieL war es, diejenigen Männer und Frauen unter grundgesetzLichen Schutz zu steLLen, die eine Ehe eingehen und Kindern das Leben schenken woLLen. Im Laufe der Jahrzehnte ist daraus aLLerdings eine Debatte über unterschiedLiche Lebensformen geworden. FRAGE: %it der „Ehe für a e erde nie ande et as e en en& ara #rei ta ein 'entra es (r ent in der ndesta sde)atte* ERZ?ISCHOF KOCH: Der Begriff der Ehe wird verwässert. Dieses Umdefinieren befördert faLsches Denken und HandeLn. Lebensweisen und FamiLienformen zu differenzieren, bedeutet nicht Diskriminierung. Wir brauchen unterschiedLiche Worte und unterschiedLiche Maßnahmen. Diese Entscheidung ist ein weiterer Schritt zur NiveLLierung dessen, was uns wichtig ist: Dass verheiratete Männer und Frauen und ihre Kinder geschützt werden. Das heißt nicht, dass andere Lebensformen auf andere Weise geschützt werden soLLen. Aber dann soLL man das auch anders nennen, weiL es dabei um eine andere WirkLichkeit geht. FRAGE: !a)en es +inder n h se, e en -aa ren sch echter a s n heter se, e en$ ERZ?ISCHOF KOCH: Es wird positive und negative BeispieLe auf beiden Seiten geben. Bei jeder anderen Beziehung mit Kindern aLs der Ehe ist ein Dritter im SpieL, der LeibLiche Vater oder die LeibLiche Mutter. Ich möchte – wie das Grundgesetz auch – diejenigen fördern und schützen, die das GLück haben, mit dem eigenen Vater und der eigenen Mutter zu Leben. FRAGE: .erden nicht a ch in h se, e en e'ieh n en / nser ati e nd christ iche .erte e e)t$ ERZ?ISCHOF KOCH: Das möchte ich nicht in Abrede steLLen. Auch in soLchen Beziehungen gibt es Treue und VerLässLichkeit. Aber man soLL bitte nicht aLLes in einen Pott werfen. Das ProbLem unserer GeseLLschaft ist das Missverständnis, dass man GLeichwertigkeit schafft, indem Differenzierungen aufgehoben werden.
Erzbischof Heiner Koch ist Vorsitzender der Kommission Ehe und Familie der Bischofskonferenz.