Ber keine Euphorie
Teil Russlands liegen.
Den Menschen war die große Freude anzumerken, ausländische Gäste zu empfangen und ihnen die eigene Stadt und Kultur näher zu bringen. Uns persönlich bot sich dabei die Gelegenheit, aufgrund langjähriger Kontakte eine Gastfreundschaft zu erleben, die überrascht und, ob ihrer Opulenz, teilweise schon beschämt.
In Sachen Organisation und Sicherheit vermittelten alle vier Austragungsorte ein beruhigendes Gefühl. Polizei und Sicherheitskräfte sind deutlich präsent, sorgen aber nur dann für etwas Beklemmung, wenn die Zahl der Ordnungskräfte die der Gäste deutlich übersteigt. Eine Situation, die sich bei dem zu erwartenden Besucheransturm während der WM wohl nicht allzu häufig einstellen wird.
Aber auch in Sachen Organisation ist zu beachten: In Russland gelten andere Maßstäbe in der Kontrolle des öffentlichen Raumes. So ist es zum Beispiel nicht möglich, ein Ticket für einen Überlandbus oder einen Zug ohne Vorlage des Reisepasses zu erhalten. Ist dieses dem Besucher bewusst, bewegt man sich problemlos, anfangs hingegen erzeugt es doch Erstaunen.
Spannend wird sein, ob es der russischen Mannschaft gelingen wird, zur WM eine Art Fußball-Euphorie zu erzeugen. Während des Confed Cups war davon nichts zu spüren. Auch zum entscheidenden Vorrundenspiel des Gastgebers gegen Mexiko war das Stadion zwar gut gefüllt, aber keineswegs ausverkauft. Hierfür scheinen nur zum Teil die dürftigen Darbietungen des russischen Teams verantwortlich. „Wäre es ein Eishockeyturnier, würde ich auf jeden Fall hingehen, aber Fußball interessiert mich nicht“, sagte die Rezeptionistin unseres Hotels in St. Petersburg.
Noch bleiben den Verantwortlichen rund elf Monate, um das Interesse zu wecken. Zu wünschen wäre es! Gewann Fan-Wahl: Rickey Paulding
OLDENBURG/CDE – Rickey Paulding (34) ist von Deutschlands Basketball-Fans zum zweiten Mal zum beliebtesten Spieler der Bundesliga (BBL) gewählt worden. 45,5 Prozent der abgegebenen Stimmen fielen auf den Kapitän der EWE Baskets Oldenburg, wie die BBL am Freitag mitteilte. Auf Rang zwei landete mit 25,9 Prozent der Ulmer Per Günther, der die Wahl zuletzt fünfmal in Folge gewonnen hatte.
Paulding hatte in der vergangenen Saison mit überragenden Leistungen großen Anteil an der Vizemeisterschaft der Baskets. Der USAmerikaner war bereits 2009 zum beliebtesten Spieler gewählt worden. Paulding spielt seit 2007 für Oldenburg. Die Trophäefürden„PascalRoller Award“erhält er von Namensgeber und Ex-Nationalspieler Roller zu Beginn der nächsten Saison im Herbst.