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PAK CHOI Blätterkohl eignet sich gut als Nachfrucht auf Gemüsebeeten
Die weißen, fleischigen Stängel und zarten, dunkelgrünen Blätter des Pak Choi lassen sich gut als Salat verzehren. Sie schmecken aber auch gegart zu allerlei Gemüsezubereitungen.
Platz genug gibt es jetzt auf den Gemüsebeeten, da Erbsen, Frühkartoffeln, Große Bohnen, frühe Salate und die ersten Möhren abgeerntet sind. Als Nachfrucht lässt sich da ausgezeichnet ein bei uns noch neuer Vertreter aus der Familie der Kohlgewächse anbauen. Pak Choi aus Ostasien ist jetzt häufig im Sortiment der Sämereien zu finden; ein Anbau ist auch in unseren Breiten sehr empfehlenswert.
Dieser Blätterkohl (Brassica chinensis) entwickelt in lockerem Wachstum ohne Kopfbildung breite weiße, fleischige Stängel und zarte dunkelgrüne Blätter, die ausgezeichnet als Salat oder gegart zu allerlei Gemüsezubereitungen verwendet werden können.
Pak Choi, der bei uns auch Senfkohl genannt wird, ist in seinen Ansprüchen vergleichbar dem Chinakohl und damit auch hervorragend als Nachfrucht geeignet.
Im Juli aussäen
Ein Anbau im zeitigen oder späten Frühjahr ist nicht lohnenswert, da die Pflanzen dann leicht wegen der Kälteimpulse und der langen Tage in Blüte schießen. Der beste Aussaatzeitpunkt ist deshalb der Juli. In milden Witterungslagen kann sogar noch bis Mitte August ausgesät werden; Innerhalb weniger Wochen hat Pak Choi kräftige Blätter entwickelt und ist ab September erntereif.
an eher kalten und nassen Standorten lohnt sich eine Aussaat bereits Mitte Juli.
Aus Gründen der Fruchtfolge sollte Pak Choi nicht dort angepflanzt werden, wo vorher bereits Kreuzblütler, wie frühe Kohlrabi und Radieschen, standen, weil dies die Gefahr wirtstypischer Krankheiten, wie der Kohlhernie, fördert. Vor der Aussaat wird der Boden mit dem Sauzahn gut gelockert und eine
Gabe reifen Kompostes eingearbeitet, um dem Starkzehrer Kohl einen guten Start zu gewährleisten.
Die Saatrillen zieht man in einem Abstand von 30 bis 40 Zentimetern und sät dünn ca. zwei Zentimeter tief aus. Anschließend werden die Reihen gut festgedrückt und bis zur Keimung feucht gehalten. Die Jungpflanzen dünnt man später auf 25 Zentimeter Abstand aus; ein Umpflanzen ist kaum zu empfehlen, da diese Pflänzchen später schnell schießen. Als Nachbarschaftspflanzen eignen sich späte Bohnen, Endivien, Gurken, Möhren, Radieschen, Rettiche, Salate, Sellerie, Spinat und Tomaten. Schlechte Nachbarn sind Knoblauch und andere Kohlgewächse. Wie bei allen Kohlpflanzen gibt es auch beim Pak Choi leicht Ärger mit Erdflöhen, dem man am leichtesten aus dem Wege geht, wenn der Boden ständig feucht gehalten wird.
Bei Trockenheit ist auf eine regelmäßige Wässerung besonders zu achten; auf eine spezielle Düngung während der Vegetationszeit kann verzichtet werden, da dies nur zu Triebigkeit und zu nicht gewünschten erhöhten Nitratwerten führt.
Im Keller einlagern
Innerhalb weniger Wochen wachsen die Pflanzen zu einem halben Meter Höhe heran und sind spätestens acht Wochen nach der Aussaat erntereif. Sie können dann im Herbst laufend geerntet werden und halten sogar etwas Frost aus.
Erst wenn die Temperaturen auf unter -2 Grad sinken, wird Pak Choi mitsamt seinem Wurzelballen geerntet und frostfrei bis zum Verzehr eingeschlagen oder im Keller eingelagert. Gut möglich ist es auch, den erntereifen Kohl mit Folie oder Vlies zu überspannen und so vor zu starken Minusgraden zu schützen; dies erlaubt eine Ernte aus dem Freiland bis in den Winter hinein und ermöglicht auch in dieser Jahreszeit den Verzehr von frischem, vitaminund mineralstoffreichem Gemüse.