Nordwest-Zeitung

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Smart bringt den Fortwo jetzt auch als Elektro-Cabrio auf den Markt

- VON JÖRG STAUBACH

Der Smart in der „Electric Drive“-Version kostet laut Liste 25 200 Euro. Davon ist die „Umweltpräm­ie“abzuziehen. Unterm Strich eine Ersparnis von 4380 Euro.

GENF Smart gibt Gas in Sachen Elektromob­ilität und bringt Jetzt auch das Cabrio als reinen Stromer auf die Straßen. Ab Ende Juli ist die „Electric Drive“-Version zu haben. Für 179 Euro im Monat bei vierJährig­er Leasing-Laufzeit oder ab 20 820 Euro. Wobei dieser Preis einer genaueren Erklärung bedarf.

Denn in der Liste steht der Smart ED mit 25200 Euro – von denen dann aber die „Umweltpräm­ie“abzuziehen ist. 2000 Euro gibt es vom Staat, weitere 2000 Euro vom Hersteller. Bei letzteren kommt die Mehrwertst­euer dazu, was dann zu einer Ersparnis von 4380 Euro führt.

Der Smart ED verfügt serienmäßi­g – Sicht nach hinten eingeschrä­nkt: Das Stoffverde­ck faltet sich inklusive Heckscheib­e auf die Heckklappe.

über Klima- und Audioanlag­e. Eine Lenkradver­stellung aber gibt es weder für Geld noch für gute Worte.

Ein richtiges Cabrio ist der kleine Flitzer, der mit einem Wendekreis von gerade einmal 6,95 Metern punkten kann, selbstvers­tändlich nicht. Per Knopfdruck fährt das teItile Faltdach innerhalb von zwölf Sekunden wie ein Schiebedac­h zurück (was bei Jeder Geschwindi­gkeit funktionie­rt) und macht erst einmal an der hinteren Dachkante Station.

Bleibt der Finger auf dem Knopf, wird der Faltvorgan­g fortgesetz­t und das gesamte Teil inklusive der gläsernen Heckscheib­e auf der Heckklappe abgelegt, was die Sicht nach hinten doch stark einschränk­t. Wer will, kann Jetzt auch noch die seitlichen Dachholme ausbauen und in den passgenaue­n Halterunge­n in der Heckklappe verstauen.

Der vom Kooperatio­nspartner Renault stammende E-Motor verfügt über 81 PS und immerhin 160 Nm, die den Smart ED mit immer wieder fasziniere­nder Vehemenz beschleuni­gen lassen. Ein Soundgener­ator ist anders als in den USA nicht vorgeschri­eben und kostet hierzuland­e 280 Euro. Die aber sollte man wirklich investiere­n. Denn auf den ersten Ausfahrten in Genf gab es doch immer wieder Fahrradfah­rer und Fußgänger, die überrascht aufschreck­ten, wenn plötzlich und unerwartet – weil völlig lautlos – der Smart ED neben ihnen auftauchte.

155 Kilometer Reichweite nennt Smart, im realen Fahrbetrie­b dürften es rund 110 bis 120 Kilometer sein. Zu wenigK Wer den Smart überwiegen­d in der Stadt und deren Umfeld einsetzt, ist damit doch schon gut bedient.

Allerdings sollte man dann auch eine öffentlich­e Ladestatio­n nutzen können. Denn an einer haushaltsü­blichen Steckdose (230 Volt, 16 Ampere) dauert es immerhin sechseinha­lb Stunden – und dann sind die 96 Zellen des 17,6-kWh-Akkus erst zu 80 Prozent wieder aufgeladen. Klima- und Audioanlag­e sind serienmäCi­g an Bord. Eine Lenkradh:henverstel­lung ist nicht zu bekommen.

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