Nordwest-Zeitung

Nummer 6 überspring­t Vier-Meter-Marke

VW Polo übertrifft in vielen Punkten den Golf IV von 1997

- VON JÖRG STAUBACH

BERLIN – Eie Geschichte des VW Polo ist ebenso lang wie erfolgreic­h. Seit seiner Markteinfü­hrung vor 42 Jahren verkaufte sich der Kleinwagen mehr als 14 Millionen Mal. Jetzt wurde die sechste Generation vorgestell­t – vor internatio­nalem Publikum in Berlin.

„Event Island“heißt der Veranstalt­ungsort, auf einer kleinen Halbinsel im Berliner Stadtteil Spandau gelegen. Vor dem Eingang steht ein UrPolo aus dem Jahr 1975. Innen wartet die VW-Führungssp­itze auf die Gäste aus aller Welt.

Der Vorstandsc­hef der Marke VW lässt es sich nicht nehmen, den neuen und ab 12 975 Euro erhältlich­en Polo zu präsentier­en. Von dessen Erfolg Herbert Diess ebenso selbstvers­tändlich überzeugt ist: „Unser Polo ist und bleibt die Nummer 1 unter den Kleinwagen. Er verbindet Charisma mit starker Technik,“ Auch mit dem neuen Polo will VW die Spitzenpos­ition unter den Kleinwagen auf dem deutschen Markt verteidige­n.

sagt Diess und kommt zum entscheide­nden Punkt: „Keiner bietet so viel Raum für seine Größe.“

Der Polo hat in seiner Neuauflage die (Aus-)Maße des Golf IV von 1997 erreicht und teilweise sogar überboten. Sein Radstand ist länger (2,56 zu 2,51 Meter), sein Kofferraum­volumen größer (351 zu 330 Liter, vorher hatte der Polo nur 280 Liter Fassungsve­rmögen

zu bieten).

Er ist zudem breiter als der vierte Golf und bietet auch mehr Kopffreihe­it vorne und hinten als die ewige Nummer 1 Deutschlan­ds.

Mit nun 4,05 Metern hat der zweitklein­ste VW (unter dem Polo gibt es noch den Up) erstmals die in diesem Segment magische Vier-Meter-Marke übersprung­en. Er trägt schmale Scheinwerf­er, die Motorhaube zieht sich deutlich tiefer in der Kühlergril­l. Die Doppelkant­e im Blech verhilft der Seitenansi­cht zu Dynamik. Genau wie die kurzen Überhänge vorne und hinten.

Als erstes Modell des gesamten Konzerns verfügt der Polo VI über die neue Generation des Active Info Display mit Touchscree­ns, die zwischen 6,5 und 8 Zoll Diagonale aufweisen. Die Geräte sind laut VW „komplett glasüberba­ut“, was richtig gut, weil richtig edel aussieht.

Der Kunde hat die Wahl zwischen 14 Außenlacki­erungen und 12 Felgentype­n sowie zwischen vier 1,0-l-Dreizylind­ern mit 65 bis 115 PS. Außerdem gibt es den neuen 1,5-lVierzylin­der mit 150 PS. Die Top-Version GTI wird von einem 2,0-l-Vierzylind­erbenziner mit 200 PS angetriebe­n. Der 1,6-l-Diesel ist mit 80 und 95 PS zu haben. Erstmals im Programm ist ein Erdgasmoto­r - der 1,0-l-TGI mit 90 PS. Mehr GLC geht nicht: der Mercedes-AMG 6? (hier das CoupJ) mit @<0-l-V8-Turbobenzi­ner

Unter anderem sind Allradantr­ieb mit Hinterachs­Sperrdiffe­renzial, Luftfederu­ng und 9-Gang-Speedshift­Sportgetri­ebe serienmäßi­g an Bord.

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BILD: VW
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