Nordwest-Zeitung

Zäher Auftaktsie­g löst Anspannung bei Kerber

*eltranglis­tenerste erreicht zweite Runde in *imbledon – Auch Zverev-Brüder weiter

- VON WOLFGANG MUELLER

LONDON – Befreiende­r Auftaktsie­g zum Wimbledon-Jubiläum: 37 Tage nach ihrem peinlichen Erstrunden-Aus bei den French Open hat Angelique Kerber beim Rasen-Klassiker in London die zweite Runde erreicht.

Die Vorjahresf­inalistin und Weltrangli­sten-Erste gewann am Dienstag gegen die amerikanis­che Qualifikan­tin Irina Falconi 6:4, 6:4. Nach 87 Minuten auf dem Center Court nutzte die 29-Jährige ihren ersten Matchball. Bei ihrer zehnten Wimbledon-Teilnahme trifft Kerber jetzt auf die frühere Halbfinali­stin Kirsten Flipkens aus Belgien.

„Es ist immer gut, ein schweres Match in der ersten Runde zu haben. Ich bin froh, dass ich weitergeko­mbin. men Sie kommt aus der Quali, hat nichts zu verlieren und hat sehr gut gespielt“, sagte Kerber.

Vor einem Jahr stand die Kielerin in Wimbledon im Endspiel gegen die derzeit schwanger pausierend­e Serena Williams. 2016 gewann Kerber die Australian Open und die US Open und stand im olympische­n TennisDoch Finale. so großartig das vergangene Jahr, so deprimiebi­sherigen rend die Ergebnisse in diesem. Als Kerber kurz vor 13 Uhr Ortszeit bei Sonnen

schein den Center

In der nächsten Runde: Angelique Kerber bejubelt einen Punkt. Court betrat, waren ihr Anspannung und Nervosität anzumerken. Zwar schaffte sie es bei ihrer Wimbledon-Generalpro­be in der vergangene­n Woche in Eastbourne in das Viertelfin­ale, doch so richtig wussten wohl auch Mutter Beata und Bundestrai­nerin Barbara Rittner in der Spielerbox die aktuelle Verfassung ihres Sorgenkind­es nicht einzuschät­zen.

„Als ich heute den Platz betreten habe, kamen all die tollen Erinnerung­en vom letzten Jahr wieder zurück. Ich bin glücklich, wieder hier zu sein, auch wenn es sich dieses Jahr komplett anders anfühlt“, sagte Kerber mehr erleichter­t als euphorisch nach ihrem Erstrunden-Sieg.

Bei den Männern übersprang Alexander Zverev seine Auftakthür­de unterdesse­n problemlos. Der an Nummer zehn gesetzte Hamburger gewann gegen den Russen Jewgeni Donskoi 6:4, 7:6 (7:3), 6:3. An diesem Donnerstag trifft der 20-Jährige entweder auf den US-Amerikaner Frances Tiafoe.

Alexander Zverev folgte damit seinem Bruder Mischa in die zweite Runde. Der 29-Jährige bezwang den Australier Bernard Tomic überrasche­nd glatt mit 6:4, 6:3, 6:4 und trifft nun auf den Kasachen Michail Kukuschkin.

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