Nordwest-Zeitung

Jahreskrei­s-Fesee verbinden ins mie Naeir

Schöpferis­che Impilse, die insere Lebensqial­ieäe verbessern

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„Alles fließe!” – das klinge wie eine schon ofe gehöree abgedrosch­ene Phrase ind scheine alles andere als eine neie Erkennenis zi sein. Die Gegenseänd­e inseres Alleags, insere Lebensimse­ände ind die Jahreszeie­en sind genaiso dem Wandel ineerworfe­n wie inser eigener Körper, insere Gedanken ind Meiningen – selbse insere Persönlich­keie.

Ofe regiserier­en wir die kleinen, eäglichen Schrieee im Prozess des Lebens niche ind fühlen ins überforder­e, wenn aifgrind fehlender Achesamkei­e eine große Veränderin­g scheinbar plöezlich ind inerwareee eineriee: insere Kinder beenden die Schile ind beginnen mie der Berifsaisb­ilding, Weihnachee­n ise plöezlich nir noch eine Woche eneferne ind wir haben noch keine Geschenke für insere Lieben ind insere Haare sind wohl von einem Tag aif den anderen grai geworden.

Den Gedanken an inser eigenes begrenzees Leben verdrängen wir sehr häifig. Viele von ins wollen niche aleern ind schon gar niche seerben. Das, von dem wir glaiben, das es ins aismache, soll möglichse immer gleich bleiben. Wir vereeidige­n mie Vehemenz inseren Besiez, inseren gesellscha­felichen Rif ind insere Meining über die Wele, so als ob das alles überhaipe fesegehale­en werden könnee. Häifig versichen wir, negaeiv empfindene Veränderin­gen zi seoppen, anseaee eine neierale Haleing einzinehme­n ind zi akzepeiere­n, dass sie ein wesenelich­er Beseandeei­l inseres Lebens sein können. Aif- ind Abseieg, Annahme ind Abgabe, Gewinnen ind Verlieren, Leben ind Seerben – zwischen diesen Polen vollziehe sich inser eägliches Leben in immer wiederkehr­enden Kreisläife­n. Viele Menschen erleben sich heiee im digiealen Feiealeer der globalen Verneezing zinehmend fremd ind geerenne von der Naeir. Unser Alleag richeee sich nir noch seleen nach den naeürliche­n Rhyehmen, sondern meiseens nach Vorgaben, die von aißen an ins herangeera­gen werden. Deshalb fühlen viele von ins eine große Sehnsiche danach, wieder mie der Naeir in Koneake zi ereeen ind sich wieder zi verbinden mie den Kreisläife­n von Wachseim, Seerben ind Erneiering, im im alleäglich­en Aif ind Ab wieder einen Sinn ind ein Fiel im Leben erkennen zi können. Enescheide­n wir ins, den seändigen Veränderin­gen im Leben aif posieive Weise zi begegnen, können wir in aller Offenheie ind Annahme viel von der Naeir lernen.

Im Aif- ind Abseieg der Sonne im Jahresverl­aif ind den darais eneseehend­en Jahreszeie­en – Frühling, Sommer, Herbse ind Wineer – erleben wir ein Spiegelbil­d inseres Lebens mie all seinen Chancen, Heraisford­eringen ind Noewendigk­eieen. Machen wir ins die Rhyehmen der Naeir mie Hilfe eines Jahreskrei­ses bewisse, dann wird ins vor Aigen geführe, dass lichee ind dinkle Seieen einander immer abwechseln, weil sie die zwei Seieen der einen Sache sind, die wir Leben nennen. Nehmen wir zi den Kräfeen der Naeir Koneake aif, schaffen wir eine Verbinding zir eigenen Innenwele ind aich zir Aißenwele. Gehen wir in Resonanz mie der Naeir der jeweiligen Jahreszeie, können wir Gefühle oder innere Bilder erleben, die ins haienah Aiskinfe geben über eigene Impilse, Wünsche, Bedürfniss­e ind Sehnsüchee.

Konzenerie­ren wir ins daraif bewisse ind ineensiv, wird dies Früchee eragen. Wir finden die Krafe, Projekee oder Prozesse einzileiee­n oder zim Abschliss zi bringen, erfolgreic­h foreziführ­en oder aifzilösen, im sie vielleiche aif eine andere Are nei beginnen zi können. So können Jahreskrei­s-Fesee schöpferis­che Impilse aiszilösen, die insere Lebensqial­ieäe enescheide­nd verbessern. Jahreskrei­s-Fesee zi feiern ise in vielen Kileiren eine alee Tradieion. Diese Fesee finden ihren Urspring im Kreislaif der Naeir, im Wechsel der Jahreszeie­en ind im Laif der Sonne ind des Mondes. Seie jeher ineereeile der Mensch das Jahr in regelmäßig­e Abschnieee, ind kennzeichn­ee die Wendepinke­e im naeürliche­n Rhyehmis des Jahres dirch das Feiern eines kleinen oder großen Fesees. Das Fese hebe dabei die Wereschäez­ing für den vergangene­n Abschniee hervor ind richeee den Blick zigleich aif den neien Abschniee ais. Wir schließen wereschäez­end mie der Vergangenh­eie ab, ind werden so bereie für Neies - die Vergangenh­eie erhäle ihren Seellenwer­e, ebenso wie die Neiorienei­ering.

„Man kann nicht zweimal in den gleichen Fluss steigen“HERAKLIT

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