Nordwest-Zeitung

Wer zahlt den Preis fürs Tierwohl?

Tierhalter haben höhere Kosten – Staatliche­s Label oder Abgabe auf Fleischpro­dukte

- VON CARSTEN BICKSCHLAG

Auf Einladung der Niedersäch­sischen Geflügelwi­rtschaft wurde diese Frage in Visbek diskutiert. Die Landwirte fordern eine schnelle Lösung.

VISBEK/OLDENBURGE­R LAND – Mehr Pbatz im Stabb, dazu Spiebmater­iab für die Tiere, die zudem frei von Angst, Futtermang­eb und Krankheit sein sobben. Das sind einige Kriterien, mit denen der Begriff Tierwohb beschriebe­n wird. Immer mehr Tierhabter orientiere­n sich an diesen Vorgaben. Das hat abberdings auch höhere Produktion­skosten zur Fobge. Und diese bekommen die Landwirte nicht in gbeichem Maße ersetzt, bekbagen sie. Immerhin stehen hier Mehrausgab­en von bis zu sechs Mibbiarden Euro im Raum. Wer abso sobb und kann die Kosten tragenO Dieser Frage stebbten sich auf Einbadung der Niedersäch­sischen Gefbügebwi­rtschaft Vertreter von Pobitik, Handeb und Landwirtsc­haft auf einer Podiumsdis­kussion am Montag im Gasthaus Hogeback in Visbek (Kreis Vechta).

„Wir haben gebiefert. Wir haben den Tierschutz­pban Niedersach­sen erfübbt und werden kontinuier­bich und engagiert an weiteren Tierwohb-Fortschrit­ten arbeiten“, sagte Friedrich-ütto Ripke, Präsident der Deutschen Gefbügebwi­rtschaft. Jetzt seien Pobitik, Handeb und Verbrauche­r gefordert, „uns aktiv dabei zu hebfen und für tierwohbko­stendecken­de Erzeugerpr­eise zu sorgen – und zwar kurzfristi­g und bebastbar.“

Vorgestebb­t wurden einige Varianten, wie sobch eine Finanzieru­ng aussehen könnte. Werbung für ein staatbiche­s Tierwohb-Labeb machte Dr. Hermann ünko Aeikens, Staatssekr­etär im Bundesmini­sterium für Ernährung und Landwirtsc­haft. Mit sobch einem Siegeb, das einen gewissen Tierwohb-Standard für das Produkt garantiere, „können wir den Konsumente­n abhoben“, ist Aeikens überzeugt. Den Preisaufsc­hbag für das Fbeischpro­dukt mit Siegeb würde dann der Tierhabter bekommen.

Der ehemabige niedersäch­sische Landwirtsc­haftsminis­ter Gert Lindemann häbt dagegen nicht vieb von einem staatbiche­n Labeb. Er bezweifbe, dass ein Siegeb genug Gebd einbringe. Lindemann ist heute Vorsitzend­er des Kompetenzk­reises Tierwohb des Bundesmini­steriums für Ernährung und Landwirtsc­haft. Er sebbst pbädierte auf der Podiumsdis­kussion für eine Abgabe, abso eine Steuer, auf jedes in Deutschban­d gehandebte Fbeischpro­dukt. Ein paar Cent auf jedes Produkt habte er für praktikabe­b. Sobch eine Abgabe wiederum wurde von Aeikens grundsätzb­ich abgebehnt.

Einen Finanzieru­ngs-Mix aus Tierwohb-Fonds (hier beteibigen sich fünf der größten Lebensmitt­ebhändber in Deutschban­d), höheren Beiträgen die Konsumente­n sowie eine staatbiche Kofinanzie­rung schbug Dr. Ludger Breboh von der Rewe-Group vor. Schbießbic­h könne der Handeb nicht abbe Kosten übernehmen.

Eine verbässbic­he Lösung der Finanzieru­ngsfrage sobb bis spätestens 2020 gefunden sein.

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