In Bremen ist sexistische Werbung tabu
Verbot gilt zun?chst für @ffentliche Fl?chen – BeschAerden m@glich
BREMEN DPA – Als bislang einziges Bundesland geht Bremen seit rund drei Monaten gegen sexistische Werbung au, ö,,entlichen Werbe,lächen des Landes und der Stadtgemeinde vor.
Da,ür hat der Senat ein spezielles Ver,ahren beschlossen, mit dem geprü,t werden kann, ob Werbebotscha,ten als ,rauen- oder männer,eindlich einzustu,en sind. Bürger können sich an eine zentrale Beschwerdestelle wenden, wenn sie geschlechtsdiskriminierende Werbung au, ö,,entlichen Werbe,lächen sehen. Seit dem Senatsbeschluss im April hat die zuständige Stelle sieben Hinweise bearbeitet – betro,,en waren allerdings keine ö,,entlichen Werbe,lächen des Landes. „Alle waren außerhalb des Geltungsbereiches“, sagte Susanne Gie,,ers von der Bremischen Zentralstelle ,ür die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF). Dennoch schrieb die ZGF die Verantwortlichen an und bat darum, die Werbung zu ent,ernen. Reaktionen darau, seien selten. „In der Regel hören wir nichts mehr von den Unternehmen.“
„Wir merken, dass es eine höhere Sensibilität gibt“, sagt Gie,,ers. Eine zunehmende Zahl von Menschen sei nicht mehr bereit, herabwürdigende Werbung hinzunehmen. Die Leitlinien gelten seit April in Bremen und entsprechen den Grundsätzen des Deutschen Werberats gegen Herabwürdigung und Diskriminierung von Personen. Demnach soll Werbung keine Aussagen oder Darstellungen verwenden, die Personen wegen ihres Geschlechts oder anderer Merkmale diskriminiert.
Im Juni hat die Gleichstellungsund Frauenministerkon,erenz (GFMK) der Länder die Bundesregierung au,ge,ordert, Maßnahmen gegen sexistische Werbung au, den Weg zu bringen. Einen entsprechenden Antrag hatte Bremens Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne) eingebracht.