Unangenehme Seiten des Bahnfahrens
Betrifft: „Kein Zufall“, Kommentar von Jörg Schürmeyer zur Offensive der Bahn, Meinung, 3. Juli
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Der Kommentator scheint wohl sehr lange nicht mehr mit der Bahn gefahren zu sein und kennt sich wohl in dieser Materie nicht so gut aus. Sonst würde er nicht das hohe Lied einer gut funktionierenden Bahn so laut anstimmen! Wir sind – insbesondere bei Reisen in den Urlaub – aus verschiedenen Gründen gerne Nutzer der Bahn. Zumindest waren wir es bis zum letzten Wochenende! Da haben wir (wieder mal) die weniger angenehmen Seiten des Bahnfahrens „genossen“.
(...) Planmäßig eine Fahrt von Oldenburg Hauptbahnhof bis Westerland von genau fünf Stunden. Am Ende waren wir wieder allerdings erst nach zehn Stunden da. Dabei muss man fairerweise sagen, dass die Bahn noch unter den durch den Sturm verursachten Schäden gelitten hat. Aber es gab kaum Informationen über den Fortgang der Fahrt, weder durch (sehr seltenes) Personal noch über das Internet.
Frohen Mutes wollten wir die Rückfahrt antreten – die auch mit nur wenigen Minuten Verzögerung aufgrund des Einstieges mehrerer Schulklassen begann. Die Zugbegleiterin versicherte dann hoch und heilig, diese Verspätung werde aufgeholt und alle Anschlüsse würden erreicht. Das trat nur bedingt ein: (...) So kamen wir denn nicht planmäßig um 15:53 Uhr in Oldenburg an, sondern erst um (Punkt) 18:00 Uhr. So, Herr Kommentator, und was soll denn jetzt am Bahnfahren schön sein bei so vielen Verspätungen, schlechter Informationslage und verschenktem Geld für reservierte Plätze? Da kann mich doch auch die Aussicht auf kostenloses WLAN nicht begeistern! (...)
Gerhard Klockgether Rastede